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Wild Angelica

Angelica sylvestris L.

Wald-Engelwurz ( German )

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Die Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Engelwurzen (Angelica) in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie wird selten als Heilpflanze genutzt.

Beschreibung

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Illustration aus Prof. Dr. Thomé's Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, in Wort und Bild, für Schule und Haus; mit ... Tafeln ... von Walter Müller, Tafel 376
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Obere Blattscheiden
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Doppeldoldiger Blütenstand
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Döldchen mit Blüten

Vegetative Merkmale

Die Wald-Engelwurz ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimeter erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind dunkelgrün. Der Stängel ist aufrecht, röhrig und weißlich bereift.

Die am Grund und wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattscheide Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Von den relativ großen Laubblättern können die Grundblätter eine Länge von 30 bis 60 Zentimeter aufweisen. Die Blattstiele sind nach oben hin rinnig vertieft. Die Blattspreiten sind rau, unterseits behaart und zwei- bis dreifach gefiedert. Die Blattfiedern sind bei einer Länge von bis zu 8 Zentimetern eiförmig-länglich mit stachelspitzem oberen Ende.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Es wird ein Doppeldoldiger Blütenstand gebildet. Der Doppeldoldige Blütenstand erreicht Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern. Die Doldenstrahlen sind 20 bis 30 Zentimeter lang und flaumig behaart. In den Döldchen befinden sich die etwa 2 Millimeter großen, weißen oder rosafarbenen Blüten.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[1]

Vorkommen

Die Wald-Engelwurz kommt in ganz Europa, in der Türkei, in Syrien, Georgien, in Sibirien und in Xinjiang vor.[2] In Kanada kommt Angelica sylvestris in den Provinzen Ontario, Québec und Neuschottland vor.[3]

Sie gedeiht in Auwäldern, Schluchten, Flachmooren, nährstoffreichen Sumpf- und Feuchtwiesen, Saumgesellschaften, und Staudenfluren in Höhenlagen von 0 bis 1800 Metern[4] Sie ist in Mitteleuropa hauptsächlich in Pflanzengesellschaften des Calthion – z. B. im Angelico-Cirsietum oleracei oder des Filipendulion-Verbandes zu finden.[1] In den Allgäuer Alpen steigt sie in Vorarlberg zwischen Warth und Hochkrumbach bis in Höhenlagen von 1600 Metern auf.[5]

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 4w+ (sehr feucht aber stark wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3 (montan), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[6]

Systematik

Die Erstveröffentlichung von Angelica sylvestris erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 251.

Bei manchen Autoren gibt es in Europa etwa zwei Unterarten:[7]

  • Angelica sylvestris L. subsp. sylvestris (Syn.: Angelica sylvestris subsp. montana (Brot.) Nyman)[7]
  • Angelica sylvestris subsp. bernardae Reduron: Sie kommt in Europa in Portugal, Frankreich, Korsika, Großbritannien, Island, Deutschland, Österreich, Tschechien, Italien, Rumänien und in der Ukraine vor.[7]

Trivialnamen

Für die Wald-Engelwurz sind oder waren, zum Teil nur regional, auch die Bezeichnungen wild Angelica, Angeliken (Mecklenburg), Angolkenwörtel (Altmark), Baumtropfen (Graubünden), Beeriblosa (St. Gallen, Werdenberg), Blasröre (Bern, Glarus), Brustwurzel, Büchel (Graubünden), Buchalter, Dudla (St. Gallen, Oberrheintal), Geißfuß, Giers, Guga (St. Gallen bei Sargans), Hirtenpfiff (mittelhochdeutsch), Läuskraut (Eifel bei Kerpen), Ledepapencruyd, Ledepipencrud, Ledespypenkrud, Ledpfeifenkraut, Luftwurz, Piffencrud, Pipencrud, Schoter (Henneberg), Spickrohr (Bern, Glarus), Spitzguga (St. Gallen, Sargans), Spritze (Bern, Glarus), Sprotza (St. Gallen), Waldröre (St. Gallen) und Wundkraut gebräuchlich.[8]

Belege

Literatur

  • Bruno B. Kremer: Wildblumen (= Steinbachs Naturführer.). 1. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-4278-3.

Einzelnachweise

  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 718.
  2. Angelica im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. Mai 2018.
  3. United States Department of Agriculture Natural Resources Conservation Service (englisch). Abgerufen am 6. Juli 2011.
  4. http://www.botanischergarten.uni-frankfurt.de/portraets/angelica_sylvestris.htm@1@2Vorlage:Toter Link/www.botanischergarten.uni-frankfurt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  src= Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 282.
  6. Angelica sylvestris L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 2. Juli 2021.
  7. a b c Ralf Hand (2011): Apiaceae. Angelica sylvestris In: Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
  8. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 30 (online).

Weblinks

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– Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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Die Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Engelwurzen (Angelica) in der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie wird selten als Heilpflanze genutzt.

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