Pareas iwasakii (jap. イワサキセダカヘビ, Iwasaki-Sedaka-Hebi) ist eine Schlangenart aus der Gattung Pareas innerhalb der Familie der Pareidae. Die Schlangenart ist in Japan auf den Yaeyama-Inseln endemisch und ernährt sich ausschließlich von Schnecken.
Die kleine Schlangenart hat eine Gesamtlänge von 50 bis 70 cm. Der Körper ist schmal mit einem leichten Kamm entlang der Mitte des Rückens. Die Augen treten aus dem Kopf hervor. Die Pupille ist ein vertikales Oval und die Iris ist orangefarben bis leicht rötlich oder ockerfarben. Die Körperfarbe ist meist braun bis hellbraun, mit dunkelbraunen Streifen vom Kopf bis zum Hals und 50 bis 70 undeutlichen schwarzen Bändern in Querrichtung am Torso.[1]
Pareas iwasakii ist morphologisch sehr ähnlich zu den beiden auf Taiwan verbreiteten und nahe verwandten Arten Pareas atayal (erst 2015 neu beschrieben) und Pareas komaii. Die dritte taiwanesische Art Pareas formosensis[2] ist auch auf dem chinesischen Festland verbreitet und besitzt dort nähere Verwandte. Sie hat mit diesen die hellere, gelbe Farbe der Iris gemeinsam (nicht orange bis rot wie bei Pareas iwasakii). Sie kann von diesen unterschieden werden anhand der dorsalen Schuppenreihen: Bei Pareas iwasakii ist nur eine Reihe, über den Wirbeln, vergrößert, bei den anderen sind es drei Reihen. Weitere diagnostisch wichtige Merkmale sind: Die mittleren fünf bis sieben dorsalen Schuppenreihen sind deutlich gekielt, der Kopf ist in den Proportionen merklich länger als bei den verwandten Arten (Verhältnis Schnauzenlänge zu Kopflänge etwa 0,20, gegenüber 0,24 bei Pareas atayal und 0,29 bei Pareas komaii). Außerdem ist sie tendenziell eher etwas dunkler gefärbt als diese.[3][4]
Die Schlangenart ist in Japan endemisch. Sie lebt dort auf den beiden größeren Yaeyama-Inseln Iriomote-jima und Ishigaki-jima, die zusammen eine Fläche von etwas über 500 km² haben.[5] Eine Bedrohung sind möglicherweise invasive Tierarten wie die auf Ishigaki-jima eingeführte Aga-Kröte. Die Krötenart frisst vermutlich junge Schlangen und stellt zudem einen Konkurrenten um die Nahrung der Schlangen dar.[5] Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) sowie die nationale Rote Liste gefährdeter Reptilien Japans stuft Pareas iwasakii als potenziell gefährdet (Near Threatened) ein.[6] Das Verbreitungsgebiet liegt zu großen Teilen innerhalb des 1972 ausgewiesenen Iriomote-Ishigaki-Nationalparks.[7][8]
Pareas iwasakii bewohnt hauptsächlich die feuchten natürlichen Wälder und Sträucher auf den Inseln, kommt aber auch in der Nähe von Grünland- und Zuckerrohrfeldern vor. Die Schlangenart ist nachtaktiv und findet sich sowohl auf dem Boden als auch in Bäumen.[6] Weibchen legen im Frühsommer 8–11 Eier.[1]
Die Schlangenart jagt ausschließlich Schnecken und ist dazu mit einem spezialisierten Kiefer ausgerüstet.[5] Zum Fressen der Schnecken fixieren die Schlangen das Schneckenhaus mit dem Oberkiefer und führen den Unterkiefer ein, um dann geschickt nur den weichen Hauptkörper der Schnecke herauszuziehen.[1][9][10] Der asymmetrische Kiefer – die Zahnreihe ist auf der rechten Seite deutlich dichter – hilft dabei Schnecken mit dextralen (rechtshändig / im Uhrzeigersinn gewickelten) Häusern zu fressen.[11] Gleichzeitig stellen für die Schlangen dadurch Schnecken mit sinistralen (linkshändig / gegen den Uhrzeigersinn) gewickelten Häusern eine schwieriger zu packende und fressende Beute dar – die meisten Schneckenhäuser sind jedoch im Uhrzeigersinn gewickelt.[12] Die bemerkenswerte Links-Rechts-Asymmetrie in dieser Gattung (und besonders in dieser Art) ist ein wichtiges Forschungsobjekt zur Aufklärung des koevolutionären Systems von Schlangen und Schnecken.[1]
Die Art wurde von Maki 1937 als Unterart Amblycephalus formosensis iwasakii erstbeschrieben,[13] der Holotyp (von Ishigaki-jima) ist verschollen.[14] Der Name iwasakii wurde zu Ehren des japanischen Meteorologen Takuji Iwasaki gewählt.[15] Sie wurde von Tetsuo Takara 1962, auch auf Basis des von ihm neu entdeckten Vorkommens auf Iriomote-jima, in den Artrang erhoben. Obwohl sich die von Maki angegebenen morphologischen Merkmale teilweise als nicht verlässlich erwiesen haben[14] wurde der Artstatus in allen neueren Untersuchungen bestätigt. Als Schwesterart erwies sich die erst 2015 von Taiwan neu beschriebene Art Pareas atayal, die genetische Divergenz zwischen den beiden Arten ist recht gering.[4][16]
Pareas iwasakii (jap. イワサキセダカヘビ, Iwasaki-Sedaka-Hebi) ist eine Schlangenart aus der Gattung Pareas innerhalb der Familie der Pareidae. Die Schlangenart ist in Japan auf den Yaeyama-Inseln endemisch und ernährt sich ausschließlich von Schnecken.
Iwasaki's snail-eater (Pareas iwasakii) is a species of snake in the family Pareidae. The species is endemic to the Yaeyama Islands in the southern Ryukyu Islands, Japan.[2]
The specific name, iwasakii, is in honor of Japanese meteorologist Takuji Iwasaki.[3]
Pareas iwasakii is a snail-eating specialist;[4] even newly hatched individuals feed on snails.[5] It has asymmetric jaws, with more teeth on the right (about 25 teeth compared to 15 teeth on the left) which facilitates feeding on snails with dextral (clockwise coiled) shells.[6] A consequence of this asymmetry is that Pareas iwasakii is much less adept at preying on sinistral (counterclockwise coiled) snails.[7] It systematically directs its attack on snails from the right in order to insert its lower jaw into the shell opening.
The selection pressure of this predator on snails of the genus Satsuma (en) has led to a significant increase in the proportion of snails with left-facing shells, known as levogyres, compared to snails with right-facing shells, known as dextrogyres, because the two forms have difficulty mating with each other. This proportion is a local originality, the levorotatory form being very rare on a worldwide scale.[7]
Originally described as Amblycephalus formosensis iwasakii by Moichirō Maki,[8] it is currently placed in the genus Pareas.[9]
Iwasaki's snail-eater (Pareas iwasakii) is a species of snake in the family Pareidae. The species is endemic to the Yaeyama Islands in the southern Ryukyu Islands, Japan.
Pareas iwasakii Pareas generoko animalia da. Narrastien barruko Pareatidae familian sailkatuta dago.
Pareas iwasakii Pareas generoko animalia da. Narrastien barruko Pareatidae familian sailkatuta dago.
Pareas iwasakii est une espèce de serpents de la famille des Pareatidae endémique de deux petites îles du sud du Japon. Il porte son nom en hommage au météorologiste Takuji Iwasaki (en). Ce petit serpent consomme uniquement des escargots, notamment ceux du genre Satsuma (en). Son adaptation morphologique à attaquer les escargots à coquille orientée vers la droite a conduit à sélectionner ceux à coquille orientée vers la gauche.
Cette espèce est endémique des îles Yaeyama dans l'archipel des îles Ryūkyū au Japon. Elle y vit sur les deux îles Iriomote-jima et Ishigaki-jima, qui ensemble ont une superficie d'un peu plus de 500 km², principalement au sein des forêts naturelles humides et des arbustes. Elle se trouve également dans les prairies et les champs de canne à sucre et d'ananas mais en densité moindre. Ce serpent a un mode de vie nocturne et se rencontre aussi bien au sol et que dans les arbres[3].
Pareas iwasakii est une espèce inféodée aux escargots, d'où son nom vernaculaire en anglais « Iwasaki's snail-eater[2] » (littéralement « le mangeur d'escargots d'Iwasaki »). La mâchoire du serpent est asymétrique, comportant plus de dents à droite (environ 25 dents contre 15 dents à gauche). Il oriente systématiquement son attaque sur les escargots par la droite afin d'insérer sa mâchoire inférieure dans l'ouverture de la coquille. La pression de sélection de ce prédateur sur les escargots du genre Satsuma (en) a conduit à une augmentation importante de la proportion d'escargots à coquille orientée sur la gauche, dits lévogyres ou senestres, par rapport aux escargots à coquille orientée sur la droite, dits dextrogyres ou dextres, car les deux formes ont des difficultés à s'accoupler entre elles. Cette proportion est une originalité locale, la forme lévogyre étant très rare à l'échelle mondiale[4],[5].
L'espèce est considérée comme peu commune et a tendance à se raréfier dans les zones agricoles, notamment les champs de canne à sucre[3].
Elle est classée par l'IUCN sur la liste rouge des reptiles du japon comme quasi-menacée du fait de la prédation d'espèces de crapauds géants invasives, mais il est peu probable qu'elle soit en danger immédiat d'extinction. Une partie de son aire de répartition est incluse dans le parc national d'Iriomote-Ishigaki[3],[6].
Pareas iwasakii est une espèce de serpents de la famille des Pareatidae endémique de deux petites îles du sud du Japon. Il porte son nom en hommage au météorologiste Takuji Iwasaki (en). Ce petit serpent consomme uniquement des escargots, notamment ceux du genre Satsuma (en). Son adaptation morphologique à attaquer les escargots à coquille orientée vers la droite a conduit à sélectionner ceux à coquille orientée vers la gauche.
イワサキセダカヘビ(岩崎背高蛇) Pareas iwasakii はセダカヘビ科に分類されるヘビ。従来はナミヘビ科の一員(セダカヘビ亜科)だったが、系統的位置の独自性があきらかになったため、現在は独立の科に分類されている[1]。その特殊な生態から「右利きのヘビ」と呼ばれることがある[2]。
本種の属するセダカヘビ属は中国南部からインド、東南アジアにかけて広く分布するが、日本に分布しているのは本種のみである。台湾には近縁のタイワンセダカヘビ Pareas formosensis が分布している。
体長50-70cm。体はかなり細く、地色は褐色ないしは淡褐色で、頭部から尾にかけては波状の暗褐色の縦縞が見られる。ただしこの縞は尾部に近づくほど不明瞭になる。他の多くのヘビと異なり、背が盛り上がって断面が三角形状をなしていることがセダカヘビ(背高蛇)の名の由来となっている。
頭部は吻部の詰まった楕円形をしている。眼は大きく、瞳孔はやや縦長で、虹彩はオレンジ色もしくはやや赤味がかった黄土色。牙に毒はない。後述する食性との関係から、上あごの歯は一部が消失し、いっぽうで下あごの歯には高度な特殊化が見られる。
夜行性である。また樹上性と考えられているが、地上を匍匐していることもある。近年、石垣島ではサトウキビ畑やパイナップル畑などでよく見つかっている。
ほぼカタツムリしか食べないことで知られている。このような陸貝専食性のヘビは日本では本種のみである。野外ではイッシキマイマイ Satsuma caliginosa caliginosa を捕食していた事例が知られている[3]。別種のセダカヘビ(Aplopeltura boa)ではヤマタニシのような蓋のあるカタツムリを捕食する様子が観察されているが[4]、本種はそのようなカタツムリを与えても捕食することがない。ヤエヤマアオガエル Rhacophorus owstoni を捕食していたという野外観察例があるとされていたが、これは、イリオモテヤマネコ Prionailurus bengalensis iriomotensis の調査報告書[5]に書かれた憶測がもととなって流布された誤解と考えられる。かなりの大食であり、飼育下では1日に4-5個体のカタツムリを捕食する。
繁殖についてはよくわかっていないが、西表島で捕獲された個体が5月に 11卵(平均 21.1mm×11.1mm 1.58g)を産んだ記録がある[6]。
カタツムリを捕食するときには、上あごを殻に引っ掛け、下あごの歯をカタツムリの軟体部に挿し込み、殻から軟体部を器用に抜き出す[7](動画[8][9][10])。殻を割って食べることはない。本種の下あごの歯は本数が左右で異なり、右側が平均25本なのに対し左側は18本である。この非対称性は、左巻きに比べて圧倒的に多数派である右巻きのカタツムリを効率よく捕食するための特殊化だと考えられており、セダカヘビ科のヘビほぼ全種で確認されている[7]。実際、左巻きのカタツムリの捕食にはしばしば失敗する(動画[8][11])。そのため、左巻きのカタツムリの進化がセダカヘビ類によって促進されたのではないかと考えられている[12]。
ちなみに本種の分布域では大型の地上性カタツムリとして上記のイッシキマイマイ(右巻)の他に左巻きのクロイワヒダリマキマイマイがおり、両者は近縁と考えられる。またこの種の方が普通種であり、イッシキマイマイは希である[13]。
珍しいヘビであり、石垣気象台所長の岩崎卓爾により1937年に最初の標本が採集されて以降、1954年までの17年もの間、2尾目が採集されることはなかった。その後も数年に1尾程度の割合でしか捕獲されなかった。
1995年以降はほぼ毎年発見されているようであるが、それでも現地では本種の捕獲がニュースになることがある。そのためIUCNレッドリストでは評価が情報不足となっている。爬虫類マニアの間では、分布を同じくし、同様にあまり捕獲されることのないサキシマバイカダ、イワサキワモンベニヘビなどと共に憧れのヘビとされることがある。