Central and eastern Africa including parts of Cameroon, Zaire, Uganda, Kenya, and Tanzania.
Biogeographic Regions: ethiopian (Native )
Head and body = 90-140 mm with no tail. The fur is dense, short, and soft, usually light underneath and brown or dark green above. If looked at from different angles the fur seems iridescent and almost purple. The fur is also water-repellent and very insulating. The skin on the head is especially thick and forms a tough pad that covers the nostrils. This limbs are very short yet powerful. There are two very long, thick claws on the forlimbs, the hind feet are webbed and have smaller, sharp claws. The ears are very small and the eyes are covered with hairy skin. The upper teeth of the golden moles are longer than the lower teeth. Females have four mammae. Members of this genus have a temporal bullae.
Other Physical Features: endothermic ; bilateral symmetry
Stuhlmann's golden moles usually live at high elevations in mountainous areas. They burrow just below the ground sometimes near vegetation. They are sometimes found in gardens.
Terrestrial Biomes: mountains
Like the other golden moles, Stuhlmann's golden mole eats mainly soil invertebrates including worms, grubs, and beetles.
The skins of this species are used as charms or talismans by the Bakiga tribe in Kigezi.
Perception Channels: tactile ; chemical
This species appears to be rather common throughout its range.
IUCN Red List of Threatened Species: least concern
It is also possible that this species causes damage to plants root systems in gardens, but direct crop damage is unlikely because of their insectivorous diet.
It is possible that this species removes insect pests, aerates the soil, and fertilizes (w/fecal matter) gardens.
The breeding season seems to be during the rainy season, April-July. This could be due to the fact that the moles are out of their burrows more at night (see behavior) and the chances of meeting others of their species are higher. After breeding, moles construct a circular nest layered with grass in their tunnel systems. The female gives birth here and suckles the 1-3 young for two-three months. After this time the young are fully grown and are evicted form the burrow.
Key Reproductive Features: gonochoric/gonochoristic/dioecious (sexes separate); sexual
El talp daurat de Stuhlmann (Chrysochloris stuhlmanni) és una espècie de talp daurat. Viu al Camerun, la República Democràtica del Congo, Kenya, Tanzània i Uganda. Els seus hàbitats naturals són les montanes humides tropicals o subtropicals, zones arbustoses de terres altres tropicals o subtropicals, vegetació arbustosa de tipus mediterrani, zones herboses de terres baixes tropicals o subtropicals, zones herboses de terres altes tropicals o subtropicals, terres arables i pastures.
Stuhlmanns Goldmull (Chrysochloris stuhlmanni) ist eine Art der Goldmulle, die im östlichen und zentralen Afrika vorkommt. Das Verbreitungsgebiet verteilt sich dabei auf mehrere Lokalitäten in gebirgigen Regionen. Die Tiere bewohnen Wälder und Graslandschaften in Höhen von meist 1700 bis 3500 m. Voraussetzungen für ihre Anwesenheit sind lockere Böden und eine genügende Menge an Nahrung. Diese besteht überwiegend aus Wirbellosen wie Regenwürmer und Insekten. Stuhlmanns Goldmull lebt nachtaktiv und gräbt unterirdische Gänge, die ein verzweigtes Tunnelsystem bilden. Dabei sind die Tiere mit ihrem spindelförmigen Körper, dem äußerlich sichtbare Ohren sowie ein Schwanz fehlen, und den kräftigen Vorderbeinen mit großen Grabklauen gut an eine grabende Lebensweise angepasst. Über die Fortpflanzung ist kaum etwas bekannt. Die Art wurde 1894 wissenschaftlich eingeführt, über ihre genaue systematische Stellung wurde lange Zeit diskutiert. Der Gesamtbestand gilt als nicht bedroht.
Stuhlmanns Goldmull ist ein mittelgroßer Vertreter der Goldmulle. Die Vermessung von neun Museumsexemplaren aus dem gesamten Verbreitungsgebiet ergab eine Kopf-Rumpf-Länge von 10,3 bis 12,3 cm und ein Körpergewicht von 42 g (ein Individuum). Mehr als ein Dutzend untersuchte Individuen aus den Cherangani-Bergen in Kenia wiesen Gesamtlängen von 10,5 bis 14,0 cm und ein Gewicht von 48 bis 65 g (vier Individuen) auf,[1] für vier Tiere aus dem Ruwenzori-Gebirge in Uganda lagen die entsprechenden Werte bei 12,3 bis 14,8 cm und 65 bis 81 g.[2] Ein ausgeprägter Sexualdimorphismus ist aufgrund der nur geringen Anzahl an untersuchten Individuen nicht zu erkennen. Der Körper zeichnet sich wie bei den meisten Goldmullen durch eine spindelförmige Gestalt aus, äußerlich sichtbare Ohren und ein Schwanz fehlen. Das Fell variiert regional in seiner Färbung, an Rücken reicht es von schwarzbraun über trübe braun bis hin zu grau- oder rehbraun, teilweise ist ein silbriger Glanz ausgebildet. Die Unterseite zeigt sich zumeist etwas heller, manchmal ist ein rötlich brauner Einschlag erkennbar. Maul und Wangen charakterisieren weißliche oder rötlich braune Flecke, die sich oberhalb der Lippen treffen. Das ledrige Nasenpolster wird etwa 7 mm breit und 3 mm hoch.[3] Die Gliedmaßen haben einen kräftigen Bau, die Hände verfügen über vier, die Füße über fünf Strahlen. Die Krallen der Vorderfüße sind zu Grabklauen umgestaltet, die des Mittelstrahls (Strahl III) erreicht eine Länge von 11 mm bei einer basalen Breite von 3,0 bis 4,2 mm. Am zweiten Strahl haftet eine 8 mm lange Kralle, die des Innenstrahls ist etwa halb so lang. Der vierte Strahl zeichnet sich durch eine stark reduzierte Kralle aus. Die Länge des Hinterfußes beträgt 10 bis 12 mm.[4][5]
Der Schädel misst zwischen 24,1 und 28,3 mm in der Länge und zwischen 14,3 und 17,3 mm in der Breite. Im Vergleich zum Kap-Goldmull (Chrysochloris asiatica) ist er deutlich länger und schmaler und ähnelt in seinen Proportionen den Schädeln der Kupfergoldmulle (Amblysomus). Die größte Schädelbreite erreicht etwa 57 bis 65 % der größten Schädellänge, die Schnauze ist ebenfalls schmal und weist eine Gaumenweite von 26 bis 27 % der größten Schädellänge auf. Abweichend von den Kupfergoldmullen und entsprechend dem Kap-Goldmull erhebt sich an der Schläfengrube eine knöcherne Wölbung, die den keulenartig verlängerten Kopf des Hammers aufnimmt. Das Gebiss besteht aus 40 Zähnen, die Zahnformel lautet: 3.1.3.3 3.1.3.3 {displaystyle {frac {3.1.3.3}{3.1.3.3}}} . Der hinterste, dritte Molar ist verkleinert, wie die vorderen Mahlzähne verfügt er aber über ein dreihöckeriges (tricuspides) Kauflächenmuster. An den unteren Molaren tritt ein gut entwickeltes Talonid auf, das aber manchmal durch starke Abnutzung unscheinbar wird. Die Länge der oberen Zahnreihe vom Eckzahn bis zum letzten Molar beträgt zwischen 5,8 und 7,4 mm.[4]
Stuhlmanns Goldmull kommt endemisch in Afrika vor, als einer der wenigen Angehörigen der Goldmulle bewohnt er die östlichen und zentralen Teile des Kontinents. Die Gesamtfläche des Verbreitungsgebietes wird mit 4,04 Millionen Quadratkilometer angegeben, das tatsächliche Vorkommen beschränkt sich aber auf nur einige wenige bekannte Lokalitäten. Diese befinden sich vor allem in den Bergregionen, etwa im Uluguru-Gebirge in Tansania, in den Cherangani-Bergen in Kenia, im Ruwenzori-Gebirge entlang der Grenze von Uganda und der Demokratischen Republik Kongo, am Mount Elgon in Uganda und am Berg Oku in Kamerun. Die Herkunftshinweise einiger Museumsexemplare lassen eine Verbreitung von Stuhlmanns Goldmull bis in das nördliche Angola annehmen. Die Höhenverteilung reicht in der Regel von etwa 1700 bis 3500 m über dem Meeresspiegel, im Ruwenzori-Gebirge wurden Tiere in 3960, 4020 und 4330 m Höhe nachgewiesen,[2][6][7] während dort besonders niedrige Nachweispunkte bei 950 m Höhe liegen.[3] Das Verbreitungsgebiet verteilt sich auf die östlichen und nördlichen Regenwald-Savannen-Übergangszonen und Teile der Sambesi-Waldlandzone. Stuhlmanns Goldmull bevorzugt durchlässige und lockere Böden, in den Cherangani Bergen ist er besonders häufig in Arealen mit Bambusdickichten oder Heidekrautgewächsen bestehend aus Stoebe- und Cliffortia-Vegetationsgemeinschaften verbreitet. Zudem kommt er auch in Waldlandschaften vor, die von Steineiben- oder Kosobaum-Johanniskraut-Pflanzengemeinschaften dominiert sind. Die Pflanzendecke darf allerdings nicht allzu dicht sein, eine entsprechende Laubfallschicht ist dagegen dienlich. Am Mount Elgon und im Ruwenzori-Gebirge tritt die Art darüber hinaus in Graslandschaften auf, teilweise auch in sumpfigem Gelände. Neben dem lockeren Untergrund ist das Vorkommen von ausreichend Nahrung eine Grundvoraussetzung für die Anwesenheit der Tiere, was wiederum mit der Qualität der Böden zusammenhängt. In den Cherangani-Bergen beispielsweise herrschen quarzitreiche Böden vor. Die Regionen südlich davon, in denen Stuhlmanns Goldmull nicht nachgewiesen ist, haben zwar einen vergleichbaren Bewuchs, werden aber durch lateritische Böden charakterisiert und halten dadurch weniger zuträgliche Nahrung bereit.[1] Die Tiere meiden Plantagen mit eher exotischen Pflanzen. Sie können lokal recht häufig auftreten, es können aber keine quantitativen Angaben gemacht werden.[2][1][8][4][5]
Stuhlmanns Goldmull ist hauptsächlich nachtaktiv und lebt unterirdisch, in Wäldern hält er sich teilweise auch in dicken Laubfallschichten auf. Er gräbt oberflächennahe Tunnel, die nur rund 4 cm unter der Erdoberfläche verlaufen und mitunter 100 m lang werden können. Aufgrund der geringen Tiefe sind sie am Erdboden als schmale Rippeln erkennbar, größere Auswurfhügel werden nur gelegentlich angelegt. In den Landschaften mit Bambusbewuchs sind diese Tunnel sehr komplex und bestehen aus zahlreichen, miteinander verbundenen und verzweigten Gängen im Wurzelbereich von Bambuspflanzengruppen. Höchstwahrscheinlich befinden sich hier auch die Nahrungsstellen. Die einzelnen Tunnelsysteme unter solchen Bambusansammlungen sind durch nahezu gerade verlaufende, unverzweigte Gänge miteinander verbunden. Einen ähnlichen Aufbau haben die Tunnelsysteme in den Waldlandschaften, sie stehen hier aber auch mit umgefallenen Bäumen oder Buschwerk in Verbindung. Dagegen haben die Gänge in Graslandschaften einen eher regelmäßigen Verlauf.[1] In Sumpflandschaften wie im Ruwenzori-Gebirge werden Tunnelsysteme in kleinen Hügeln aus Torfmoosen eingegraben. Solche Hügel erreichen Höhen von bis zu 60 cm und sind von Frauenmantel-Sträuchern bewachsen. Auch hier besteht ein dichtes Netz an verzweigten Gängen, die mitunter in kleinen Kammern von 15 cm Durchmesser enden. Die Kammern verfügen nicht über einen zusätzlichen Nesteinbau aus Pflanzen. Zwischen den Hügeln verlaufen ebenfalls Verbindungsgänge, von denen manchmal ein kurzer Gang nach unten abzweigt, der zu einer runden, 6 bis 8 cm durchmessenden Kammer führt und dabei bis zu 15 cm tief in den festeren Boden im Untergrund eindringt.[2][4][5]
Über das Sozialsystem der Tiere ist wenig bekannt, allgemein gelten sie als einzelgängerisch. Gelegentlich wurden in den Cherangani-Bergen in kurzen Abständen mehrere Individuen in einem Tunnel beobachtet.[1] Unklar ist, ob es sich hierbei um ein Muttertier mit ihrem nahezu ausgewachsenen Nachwuchs oder um einen Nachnutzer eines kürzlich verlassenen Tunnels handelt. Als einzige bekannte Lautäußerung ist ein Zischen dokumentiert, das dem der Puffotter ähnelt und möglicherweise bei Bedrängnis ausgestoßen wird.[9][4]
Die Nahrung von Stuhlmanns Goldmull setzt sich zum größten Teil aus Wirbellosen zusammen. Es dominieren vor allem Regenwürmer sowie Insekten und deren Larven. Bei letzteren werden wiederum Schnaken bevorzugt. In geringerem Umfang fressen die Tiere auch Tausendfüßer, Weichtiere oder kleine Krebstiere wie Asseln. Analysen von Mageninhalten von acht Individuen aus den Cherangani-Berge ergaben, dass alle zerkaute Teile von Regenwürmern enthielten, in der Hälfte der Mageninhalte wurden Insektenlarven und in rund 12 % Reste von ausgewachsenen Insekten nachgewiesen.[1] Dem gegenüber erwies sich der Anteil von Regenwürmern im Vergleich zu dem der Insekten bei analysierten Mageninhalten von zwei Tieren aus dem Ruwenzori-Gebirge als geringer.[2][4][5]
Trächtige Weibchen wurden bisher nur im Juli beobachtet. Alle enthielten nur jeweils einen Embryo im linken Horn des Uterus.[1] Die Dauer der Tragzeit ist unbekannt, Neugeborene kommen als Nesthocker zur Welt und sind haarlos. Sie verbleiben für zwei bis drei Monate beim Muttertier.[4][5]
Der Jagddruck durch Beutegreifer auf Stuhlmanns Goldmull scheint gering zu sein und die Verbreitung nicht zu beeinflussen. Zu den äußeren Parasiten zählen Flöhe wie Xiphiopsylla und Ctenophthalmus, des Weiteren auch Milben wie Chrysochlorolaelaps und Schizocoptes.[1][10][11] Als innere Parasiten treten Fadenwürmer in Erscheinung.[2][4]
Chrysochloris stuhlmanni
Stuhlmanns Goldmull ist eine Art aus der Gattung der Kapgoldmulle (Chrysochloris), zu der zwei weitere Arten gezählt werden, darunter der Kap-Goldmull (Chrysochloris asiatica). Die Gattung wiederum gehört zur Familie der Goldmulle (Chrysochloridae), welche kleinere, bodengrabende Säugetiere aus der Überordnung der Afrotheria umfasst. Die Goldmulle kommen endemisch in Afrika vor, wobei sie hauptsächlich im südlichen Teil des Kontinents beheimatet sind, nur einige wenige Arten bewohnen auch den östlichen oder zentralen Teil. Sie können aufgrund ihrer unterirdischen Lebensweise als Habitatspezialisten angesehen werden, die einzelnen Arten weisen dadurch mit wenigen Ausnahmen einen eng umrissenen Lebensraum auf. Innerhalb der Familie lassen sich zwei ökologische Gruppen unterscheiden. Eine Gruppe wird aus den Bewohnern trockener bis teils halbwüstenartiger Landschaften gebildet, hierzu zählen der Wüstengoldmull (Eremitalpa), einige Vertreter der Kapgoldmulle (Chrysochloris) sowie die Angehörigen von Cryptochloris. In der zweiten Gruppe stehen die Arten der offenen Gras- und Savannenlandschaften sowie der Wälder, etwa die Kupfergoldmulle (Amblysomus), Arends’ Goldmull (Carpitalpa arendsi) oder die Vertreter der Gattungen Neamblysomus und Chlorotalpa. Die innere Gliederung der Goldmulle ist gegenwärtig nur ungenügend geklärt. Anhand des Baus des Hammers im Mittelohr können zwei oder drei Unterfamilien unterschieden werden: die Amblysominae mit einem normal gebauten Malleus, die Chrysochlorinae mit einem stark verlängerten Kopf des Malleus und die Eremitalpinae mit einem kugelig aufgeblähten Kopf des Malleus.[13] Nach Meinung anderer Forscher bilden die beiden letztgenannten wiederum nur eine einzelne Unterfamilie, die Chrysochlorinae.[14] Diese anatomisch basierte Untergliederung der Goldmulle kann mit Hilfe von molekulargenetischen Ergebnissen bisher nicht vollständig nachvollzogen werden. Im Bezug auf die Kapgoldmulle bildet Cryptochloris den nächsten Verwandten, was sowohl skelettanatomisch als auch genetisch belegt ist. Die Vertreter beider Gattungen haben einen keulenartig verlängerten Kopf des Malleus, der bei Chrysochloris außerordentlich lang, bei Cryptochloris nicht ganz so deutlich ausgeprägt erscheint.[12][8][15]
Die gegenwärtige Zuordnung von Stuhlmanns Goldmull zu den Kapgoldmullen gilt als weitgehend anerkannt und findet auch durch molekulargenetische Studien Unterstützung.[12] Sie wurde bereits von Paul Matschie favorisiert, der die Art 1894 wissenschaftlich erstbeschrieb. Matschie standen dafür mehrere Individuen zur Verfügung und zwar ein Männchen aus Ukondjo am Fuße des Ruwenzori-Gebirges sowie zwei Weibchen aus Kinjawanga am Semliki. Die Region bildet das Typusgebiet der Art. Die Tiere waren zwei Jahre zuvor vom deutschen Afrikaforscher Franz Stuhlmann aufgesammelt worden, ihm zu Ehren benannte Matschie die Art.[3] Etwa 60 Jahre später, 1955, aber verschob Bengt G. Lundholm die Art zur Gattung Chlorotalpa und damit in die Nähe von Sclaters (Chlorotalpa sclateri) und Duthies Goldmull (Chlorotalpa duthiae). Lundholm fasste die Gattung generell weiter und unterteilte sie in insgesamt drei Untergattungen: Chlorotalpa, Carpitalpa (mit Arends’ Goldmull) und Kilimatalpa (mit Stuhlmanns Goldmull). Alle drei Gruppen zeigen neben dem Auftreten eines Talonids an den Unterkiefermolaren einen vergrößerten Kopf des Hammers, den ersten beiden fehlt aber nach Meinung Lundholms die äußerlich sichtbare knöcherne Schwellung an der Schläfengrube, in der der Kopf lagert und die bei Kilimatalpa ausgebildet ist.[16] Im Jahr 1968 löste Alberto M. Simonetta Carpitalpa von Chlorotalpa und ordnete ersterer Gattung neben Arends Goldmull auch Stuhlmanns Goldmull zu. Er rechtfertigte dies mit der langschmalen Form des Schädels bei beiden Arten, der eher geringen Größe des Kopfes des Malleus und der nur leichten knöchernen Aufwölbung der Schläfengrube.[13] Bereits in den 1970er Jahren wurde dies allerdings von Jurgens A. J. Meester korrigiert, der Stuhlmanns Goldmull erneut in die Kapgoldmulle platzierte und sich dabei auf die knöcherne Blase an der Schläfengrube berief. Ihm folgten weitere Wissenschaftler, etwa Francis Petter, der zwischen Stuhlmanns Goldmull und dem Kap-Goldmull eine kontinuierliche graduelle Veränderung im Bezug auf die Kürzung des Schädels, der Reduktion des Talonids an den Unterkiefermolaren und der Zunahme der knöchernen Aufwölbung an der Schläfengrube sah.[17] Auch Gary N. Bronner bestätigte Mitte der 1990er Jahre die Zugehörigkeit von Stuhlmanns Goldmull zu den Kapgoldmullen und führte zudem Kilimatalpa erneut ein, diesmal als Untergattung von Chrysochloris. Er wies dabei auf den im Vergleich zum Kap-Goldmull sehr schlanken Schädel als trennendes Merkmal zu den eigentlichen Kapgoldmullen hin. Möglicherweise könnte dies auch für einen eigenständigen Gattungsstatus von Kilimatalpa sprechen,[18][4] was eine vorläufige Studie aus dem Jahr 2018 unterstützt.[19]
Nach Bronner 2013 sind insgesamt fünf Unterarten bekannt, deren jeweilige Gültigkeit aufgrund der wenig untersuchten Individuen aber nicht gesichert ist:[4]
Andere Systematiken wie die von Don E. Wilson und DeeAnn M. Reeder aus dem Jahr 2005 führen mit C. s. stuhlmanni und C. s. balsaci nur zwei Unterarten.[20] Letztere könnte aber auch eine eigenständige Art darstellen.[8]
Rund 16 Jahre nach der Erstbeschreibung von Stuhlmanns Goldmull führte Oldfield Thomas die Art Chrysochloris vermiculus anhand eines 10,5 cm langen männlichen Tieres aus Jambuja am Kongo-Nebenfluss Aruwimi ein.[21] Auf Glover Morrill Allen und Arthur Loveridge geht die Art Chlorotalpa tropicalis zurück, die sie 1927 mit Hilfe eines 11,5 cm langen ausgewachsenen Weibchen kreierten. Dieses stammte aus Bagilo in den Uluguru-Bergen aus ungefähr 1969 m Höhe.[22] In einem ähnlichen Verwandtschaftsverhältnis wie Allen und Loveridge sah Jane St. Leger ihre 1931 eingeführte neue Art Chlorotalpa fosteri vom Mount Elgon. Sie basiert auf einem ausgewachsenen männlichen Tier von etwa 11,1 cm Länge, das in einer Höhenlage von 3050 m aufgesammelt wurde. Benannt wurde die Art nach seinem Entdecker G. W. Foster, der eine größere Anzahl an Säugetieren vom Mount Elgon dem Natural History Museum in London schenkte.[9] Die heutige Unterart C. s. vermicula wurde kurzfristig dem Kongo-Goldmull zugeschlagen, im Jahr 1968 verwies sie Simonetta zu Stuhlmanns Goldmull, was er gleichzeitig auch für C. s. fosteri tätigte. Dagegen beließ Simonetta C. s. tropicalis bei Chlorotalpa,[13] erst in den 1970er Jahren verschob Jurgens Meester die Unterart mit Begründung der Ausbildung einer deutlichen, knöchernen Aufwölbung an der Schläfengrube zu den Kapgoldmullen und innerhalb dieser zu Stuhlmanns Goldmull.[17][4] Lediglich C. s. balsaci wurde von Maxime Lamotte und Francis Petter im Jahr 1981 direkt als Unterart von Stuhlmanns Goldmull aufgestellt. Sie verwendeten dazu das Fell, den Schädel und die Langknochen eines ausgewachsenen Weibchens, das schätzungsweise etwa 12 cm lang war und von der Grasregion des Oku auf etwa 3000 m Höhe stammt. Gewidmet ist die Form Henri Heim de Balsac, der die Studie an dieser Form der Goldmulle begann.[23]
Die IUCN sieht den Bestand von Stuhlmanns Goldmull aufgrund der weiten Verbreitung, der angenommenen großen Population und der Bevorzugung von gebirgigen Habitaten mit geringer Beeinflussung durch den Menschen als „nicht gefährdet“ (least concern) an. Größere Bedrohungen sind nicht bekannt, einzelne Beeinträchtigungen beschränken sich möglicherweise auf die Randgebiete menschlicher Siedlungen. Da die Tiere zudem überweidete Gebiete meiden, besteht kaum Konfliktpotential mit Zuchtvieh. Die Art ist in zahlreichen Schutzgebieten präsent.[8]
Stuhlmanns Goldmull (Chrysochloris stuhlmanni) ist eine Art der Goldmulle, die im östlichen und zentralen Afrika vorkommt. Das Verbreitungsgebiet verteilt sich dabei auf mehrere Lokalitäten in gebirgigen Regionen. Die Tiere bewohnen Wälder und Graslandschaften in Höhen von meist 1700 bis 3500 m. Voraussetzungen für ihre Anwesenheit sind lockere Böden und eine genügende Menge an Nahrung. Diese besteht überwiegend aus Wirbellosen wie Regenwürmer und Insekten. Stuhlmanns Goldmull lebt nachtaktiv und gräbt unterirdische Gänge, die ein verzweigtes Tunnelsystem bilden. Dabei sind die Tiere mit ihrem spindelförmigen Körper, dem äußerlich sichtbare Ohren sowie ein Schwanz fehlen, und den kräftigen Vorderbeinen mit großen Grabklauen gut an eine grabende Lebensweise angepasst. Über die Fortpflanzung ist kaum etwas bekannt. Die Art wurde 1894 wissenschaftlich eingeführt, über ihre genaue systematische Stellung wurde lange Zeit diskutiert. Der Gesamtbestand gilt als nicht bedroht.
De stuhlmanngóldmol (Letien: Chrysochloris stuhlmanni) is 'n saort aan zougdere vanne góldmolfemielje. 't Bieës is inheimsj aan Kameroen, Kongo-Kinshasa, Kenië, Tanzanië en Oeganda en zie netuurlik laefgebied besteit oet subtroeapische en troeapische vöchtige bergbusj, subtroeapisch en troeapisch hoeaggelaenge struuklandj en hoeaggelaenge en druueg graaslandj, beboewbaar landj, weilenj en Mediterraansechtige struukplantjegreuj.
De saort maak deil oet van 't óngergeslech Kilimatalpa, en is de ènsigste saort in dit óngergeslech.
De stuhlmanngóldmol (Letien: Chrysochloris stuhlmanni) is 'n saort aan zougdere vanne góldmolfemielje. 't Bieës is inheimsj aan Kameroen, Kongo-Kinshasa, Kenië, Tanzanië en Oeganda en zie netuurlik laefgebied besteit oet subtroeapische en troeapische vöchtige bergbusj, subtroeapisch en troeapisch hoeaggelaenge struuklandj en hoeaggelaenge en druueg graaslandj, beboewbaar landj, weilenj en Mediterraansechtige struukplantjegreuj.
De saort maak deil oet van 't óngergeslech Kilimatalpa, en is de ènsigste saort in dit óngergeslech.
Stuhlmann's golden mole (Chrysochloris stuhlmanni) is a species of mammal in the family Chrysochloridae. It is found in Cameroon, Democratic Republic of the Congo, Kenya, Tanzania, and Uganda. Its natural habitats are subtropical or tropical moist montane forest and high-elevation shrubland, Mediterranean-type shrubby vegetation, subtropical or tropical dry grassland, arable land, and pasture.[2]
Stuhlmann's golden mole (Chrysochloris stuhlmanni) is a species of mammal in the family Chrysochloridae. It is found in Cameroon, Democratic Republic of the Congo, Kenya, Tanzania, and Uganda. Its natural habitats are subtropical or tropical moist montane forest and high-elevation shrubland, Mediterranean-type shrubby vegetation, subtropical or tropical dry grassland, arable land, and pasture.
Chrysochloris stuhlmanni Chrysochloris generoko animalia da. Afrosoricida ordenaren barruko ugaztuna da. Chrysochlorinae azpifamilia eta Chrysochloridae familian sailkatuta dago.
Chrysochloris stuhlmanni Chrysochloris generoko animalia da. Afrosoricida ordenaren barruko ugaztuna da. Chrysochlorinae azpifamilia eta Chrysochloridae familian sailkatuta dago.
La talpa dorata di Stuhlmann (Chrysochloris stuhlmanni) è un mammifero della famiglia dei Crisocloridi, diffuso nell'area fra Camerun e Tanzania, dove occupa le aree montane, le zone di macchia mediterranea, spingendosi fino ai giardini delle case e alle aree coltivate o adibite a pascoli.
Il pelo è bruno e tende a tonalità più scure man mano che si va dalla testa (color isabella) al posteriore; anche il ventre e la gola sono di color isabella.
La talpa dorata di Stuhlmann (Chrysochloris stuhlmanni) è un mammifero della famiglia dei Crisocloridi, diffuso nell'area fra Camerun e Tanzania, dove occupa le aree montane, le zone di macchia mediterranea, spingendosi fino ai giardini delle case e alle aree coltivate o adibite a pascoli.
Il pelo è bruno e tende a tonalità più scure man mano che si va dalla testa (color isabella) al posteriore; anche il ventre e la gola sono di color isabella.
Chrysochloris stuhlmanni is een zoogdier uit de familie van de goudmollen (Chrysochloridae). De wetenschappelijke naam van de soort werd voor het eerst geldig gepubliceerd door Matschie in 1894.
Bronnen, noten en/of referenties
Chrysochloris stuhlmanni é uma espécie de mamífero da família Chrysochloridae. Pode ser encontrada em: Camarões, República Democrática do Congo, Uganda, Quênia, Burundi, Ruanda, e Tanzânia.
Chrysochloris stuhlmanni é uma espécie de mamífero da família Chrysochloridae. Pode ser encontrada em: Camarões, República Democrática do Congo, Uganda, Quênia, Burundi, Ruanda, e Tanzânia.
Chrysochloris stuhlmanni[2][3] är en däggdjursart som beskrevs av Paul Matschie 1894. Chrysochloris stuhlmanni ingår i släktet Chrysochloris och familjen guldmullvadar.[4][5] IUCN kategoriserar arten globalt som livskraftig.[1]
Arten blir 103 till 123 mm lång och saknar svans. Den har 10 till 12 mm långa bakfötter och inga yttre öron. En hanne hade en vikt av 42 g. Beroende på underart eller population är pälsen på ovansidan svartbrun, ljusbrun, gråbrun eller ljus rödbrun. Undersidans päls har allmänt en ljusare färg. Ibland förekommer en silver skugga på ovansidan eller/och en röd skugga på undersidan. Flera exemplar har vid munnen och på kinderna vita eller rödaktiga fläckar. Jämförd med Chrysochloris asiatica har arten en längre och smalare skalle. Liksom hos andra släktmedlemmar finns bara en rudimentär fjärde finger vid framtassen. Klorna vid andra och tredje fingret är längre än tummens klo.[6]
Denna guldmullvad förekommer med flera från varandra skilda populationer i Afrika. Den hittas bland annat i Angola, Kamerun, Kongo-Kinshasa, Uganda, Kenya och Tanzania. Arten lever i bergstrakter som ligger 1700 till 3500 meter över havet. Habitatet utgörs av gräsmarker och av områden som är täckta av bambu. Jorden bör vara mjuk och fuktig.[1]
Chrysochloris stuhlmanni är nattaktiv och gräver underjordiska tunnelsystem tät under markytan eller i lövskiktet eller under mossa. Ett större rum i boet har en diameter av 10 till 15 cm. Arten äter olika ryggradslösa djur. I vissa regioner består födan uteslutande av underjordisk levande maskar. I andra områden äts även insektslarver, mångfotingar samt gråsuggor och tånglöss.[6]
En upphittad hona var dräktig med en unge. Ungen är vid födelsen naken och hjälplös. Den stannar två till tre månader i moderns bo. På grund av det gömda levnadssättet faller arten sällan offer för rovlevande djur.[6]
Arten delas enligt Catalogue of Life i följande underarter:[4]
Ofta listas två andra underarter:[6][1]
Chrysochloris stuhlmanni är en däggdjursart som beskrevs av Paul Matschie 1894. Chrysochloris stuhlmanni ingår i släktet Chrysochloris och familjen guldmullvadar. IUCN kategoriserar arten globalt som livskraftig.
Chrysochloris stuhlmanni là một loài động vật có vú trong họ Chrysochloridae, bộ Afrosoricida. Loài này được Matschie mô tả năm 1894.[2]
Phương tiện liên quan tới Chrysochloris stuhlmanni tại Wikimedia Commons
Chrysochloris stuhlmanni là một loài động vật có vú trong họ Chrysochloridae, bộ Afrosoricida. Loài này được Matschie mô tả năm 1894.
스툴만황금두더지(Chrysochloris stuhlmanni)는 황금두더지과에 속하는 포유류의 일종이다. 카메룬과 콩고민주공화국, 케냐, 탄자니아 그리고 우간다에서 발견된다. 자연 서식지는 아열대 또는 열대 기후 지역의 습윤 산지 숲과 고지대 관목지대, 지중해형의 관목 식생 지역, 건조한 저지대 초원, 고지대 초원, 경작지 그리고 목초지 등이다.[2]