Die Österreichische Bärenklau (Heracleum austriacum) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie gedeiht in Gebirgen.
Die Österreichische Bärenklau wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 Zentimeter, selten bis zu 90 Zentimeter. Der Stängel hat am Grund einen Durchmesser von nur 3 bis 4 Millimeter und ist schwach gefurcht. Die Laubblätter sind fünf- bis siebenzählig gefiedert. Die seitlichen Fiedern sind eiförmig bis ei-lanzettlich. Die Blattpaare stehen in ein bis drei entfernten Fiederpaaren.
Die Blütezeit reicht von Juli und August. Der doppeldoldige Blütenstand weist einen Durchmesser von maximal 10 Zentimeter auf. Die Blüten sind weiß oder leicht rosafarben. Auffallend ist, dass die nach außen gerichteten Blütenhüllblätter stark vergrößert sind (etwa wie bei der Breitsame (Orlaya)). Die Frucht ist flach, rundlich und etwa 8 mm lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22 für beide Unterarten.[1][2]
Die Österreichische Bärenklau kommt vor in Deutschland, in der Schweiz, Österreich, Italien und in Slowenien.[3] Es handelt sich um ein ostalpines Florenelement. In Österreich ist die Österreichische Bärenklau häufig bis selten. Besonders bemerkenswert ist die Verbreitung in der Schweiz, wo diese Art nur gerade in der Gegend des Napf im Emmental vorkommt und somit um hunderte Kilometer von der nächsten Population getrennt wächst.
Man findet sie vornehmlich in der subalpinen Vegetationszone. Dort wächst sie in Rost-Seggerasen (Caricetum ferrugineae), Gras- und Hochstaudenfluren sowie lichten Gebüschen auf kalkhaltigen, frischen und humosen Steinschuttböden.
In der Exkursionsflora für Österreich werden zwei Unterarten unterschieden:
Die Österreichische Bärenklau (Heracleum austriacum) ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie gedeiht in Gebirgen.