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Dipcadi ( German )

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Dipcadi ist eine Pflanzengattung in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Beschreibung

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Illustration aus Curtis's Botanical Magazine, Tafel 1468 von Dipcadi brevifolium
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Kapselfrüchte und Samen von Dipcadi serotinum

Vegetative Merkmale

Die Dipcadi-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Als Überdauerungsorgane bilden sid unterirdischen Zwiebeln, die papierige oder leicht fleischige Zwiebelschuppen besitzen. Die gleichzeitig mit oder nach den Blüten erscheinenden Laubblättern sind linealisch bis bandförmig und selten etwas sukkulent.

Generative Merkmale

Auf einem raltiv langen Blütenstandsschaft befindet sich ein lockerer, ähriger Blütenstand.

Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die Blütenhülle ist weiß, grünlich, gelblich oder bräunlich und häufig glauk. Ihre in zwei deutlich verschiedenen Kreisen angeordneten Perigonblätter sind an ihrer Basis miteinander verwachsen und bilden eine Röhre. Die äußeren, ausgebreitet-aufsteigenden Perigonblätter tragen ein fadenförmiges bis kräftig kegelförmiges Anhängsel. Die inneren, an ihren Spitzen aufsteigenden oder ausgebreiteten Perigonblätter setzen die Perigonröhre fort. Die Staubfäden sind an ihrer Basis mit der Perigonröhre verwachsen. Der sitzende Fruchtknoten enthält zahlreiche Samenanlagen.

Die Kapselfrüchte sind „membranartig“. Die abgeflachten Samen sind geflügelt.

Systematik und Verbreitung

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Blütenstand von Dipcadi longifolium
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Blütenstand des Schweifblatt (Dipcadi serotinum)
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Habitus und Laubblätter des Schweifblatt (Dipcadi serotinum)
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Dreizählige Blüte von Dipcadi ursulae

Die Gattung Dipcadi ist in Südeuropa, auf der Arabischen Halbinsel, im tropischen bis südlichen Afrika, auf Madagaskar und im südlichen Indien verbreitet.

Die Gattung Dipcadi wurde 1790 durch Friedrich Kasimir Medikus in Historia et Commentationes Academiae Electoralis Scientiarum et Elegantiorum Literarum Theodoro-Palatinae, Band 6, S. 431 aufgestellt.[1] Der botanische Name der Gattung leitet sich vermutlich vom ursprünglich orientalischen Namen für Arten ab, die heute in die Gattung Traubenhyazinthen (Muscari) eingeordnet werden. Synonyme für Dipcadi Medik. sind Zuccangnia Thunb. (1798, nom. rej. ICBN-Artikel 56.1), Uropetalon Burch. ex Ker Gawl. (1816, nom. superfl. ICBN-Artikel 61.1), Polemannia P.J.Bergius ex Schltdl. (1826), Baeoterpe Salisb. (1866) und Tricharis Salisb. (1866).

Die Gattung Dipcadi gehört zur Tribus Ornithogaleae in der Unterfamilie Scilloideae innerhalb der Familie Asparagaceae. Sie wurde in die Familien Hyacinthaceae sowie Liliaceae gestellt.[2]

Die Gattung Dipcadi umfasst etwa 41 Arten:[3][4]

Nachweise

Literatur

Einzelnachweise

  1. Friedrich Kasimir Medikus: Historia et Commentationes Academiae Electoralis Scientiarum et Elegantiorum Litterarum Theodoro-Palatinae. Band 6, Mannheim 1790, S. 431. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  2. Dipcadi im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. a b c Artenliste zu Dipcadi in der Red List of South African Plants
  4. a b c Rafaël Govaerts (Hrsg.): Dipcadi. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 17. April 2020.

Weblinks

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