Der Westliche Langschwanz-Schattenkolibri (Phaethornis longirostris), auch Langschnabel-Schattenkolibri, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 540.000 Quadratkilometer in den mittelamerikanischen Ländern Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, Panama und Nicaragua sowie den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Ecuador und Peru umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Der Westliche Langschwanz-Schattenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 16 bis 17 Zentimetern. Der 40 Millimeter lange gebogene Schnabels ist oben schwarz, während der untere Teil gelb ist. Das Oberteil ist überwiegend braun, wobei der Rücken bronze-grün getönt ist. Ein dunkler Fleck umrandet das Augen, welcher unter dem Auge von weißen Streifen durchzogen ist. Die Backen sind dunkel. Der Farbe des Unterteil ist ein verblasstes Gelbbraun. Den Hals zieren weiße Streifen. Der stufenweise Schwanz ist schwarz mit weißen Sprenkeln, wobei die verlängerte Schwanzfeder weißlich ist.
Der Kolibri bevorzugt feuchte, modrige Waldböden, laubabwerfendes Immergrün, Waldränder sowie Sekundärwald. Man trifft ihn in Höhen bis 1800 Metern an.
Der Vogel bewegt sich nur in einem kleinen Territorium. Während er in Höhen zwischen einem und fünf Metern zwitschert, wedelt er mit dem Schwanz. Bestimmte favorisierte Futterpflanzen werden regelmäßig angeflogen.
Bisher sind vier Unterarten anerkannt.[1]
Die ehemaligen Unterarten Phaethornis longirostris cassinii Lawrence, 1866[7] und Phaethornis longirostris veraecrucis Ridgway, 1910 werden heute als Synonyme betrachtet.
Die Unterart longirostris kommt in Südmexiko vom Norden Oaxacas bis nach Nordhonduras vor. Die Unterart cephalus findet sich von Osthonduras bis in den Nordwesten Kolumbiens. Die Subspezies sussurus ist im Norden Kolumbiens in den Bergen von Santa Marta zu Hause. Die Unterart baroni findet man im Westen Ecuadors bis in den Nordwesten Perus.
Früher wurde Phaethornis longirostris als Unterart des Östlichen Langschwanz-Schattenkolibris (Phaethornis superciliosus) (Linnaeus, 1766) geführt. Heute zählt er als eigene Spezies.
Des Weiteren wurde von Phaethornis longirostris der Mexikoschattenkolibri Phaethornis mexicanus mexicanus Hartert, 1897 und die Unterart Phaethornis mexicanus griseoventer Phillips, 1962 abgespalten.
Die Art griseoventer lebt im Westen Mexikos von Nayarit bis Colima. Schließlich ist die Art mexicanus im Südwesten Mexikos vom westlichen Teil Guerreros bis ins südöstliche Oaxaca beheimatet.
Adolphe Delattre beschrieb den Westlichen Langschwanz-Schattenkolibri unter dem Namen Ornismya longirostris.[2] Delattre nannte keinen konkreten Fundort.[2] Erst später wurde die Art der Gattung Phaethornis zugeordnet. »Phaethornis« leitet sich aus den griechischen Worten »phaethōn Φαέθων« für »der Leuchtende, der Strahlende« und »órnis, όρνις« für »Vogel« ab.[8] Das Artepitheton »longirostris« ist ein Wortgebilde aus den lateinischen Worten »longus« für »lang« und »rostrum« für »Schnabel«.[9] »Cephalus« leitet sich vom griechischen Wort »kephalē κεφαλή« für »Kopf« ab.[10] Das Wort »sussurus« hat seinen Ursprung im lateinischen Verb »susurrare« für »flüstern, summen«.[11] Schließlich ist »baroni« Oscar Theodor Baron (1847–1926) gewidmet, der das Typusexemplar in Naranjal nahe dem Río Pescado geschossen hatte.[5]
Der Westliche Langschwanz-Schattenkolibri (Phaethornis longirostris), auch Langschnabel-Schattenkolibri, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 540.000 Quadratkilometer in den mittelamerikanischen Ländern Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras, Panama und Nicaragua sowie den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Ecuador und Peru umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.