Der Schrägbinden-Gallenrüssler (Mecinus labilis) ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).
Die Käfer sind 1,7 bis 2,2 Millimeter lang.[1] Ihr Körper ist schwarz. Sie besitzen eine länglich-ovale Gestalt. Die rotbraunen Flügeldecken weisen zwei dunkelbraune bis schwarzbraune Schrägbinden auf.[1] Das Schildchen ist weiß. Die Flügeldeckennaht ist mit Ausnahme der Spitze schwarz bis dunkelbraun gefärbt.[1] Die Femora sind schwarz oder dunkelbraun, während die Tibien und Tarsen rotbraun gefärbt sind. Die Fühler sowie die Rüsselspitze sind ebenfalls rotbraun gefärbt.[1] Die Börstchenreihen der Flügeldecken sind einreihig.[1] Die Härchen auf den Flügeldecken im rotbraunen Bereich sind weiß gefärbt.
Die Käfer sind im Westen und in der Mitte Europas weit verbreitet.[2] Im Norden reicht das Vorkommen der Art bis nach Südschweden sowie auf die Britischen Inseln (England, Wales und Irland).[2][3] Im Süden erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über die westliche Mittelmeerregion (Iberische Halbinsel und Italien), im Osten über Osteuropa bis nach Russland.[2][1]
Die Käfer erscheinen ab April.[1] Zwischen Mai und Juli, während der Paarungszeit, beobachtet man sie am häufigsten. Die Larven entwickeln sich im Wurzelhals verschiedener Wegerich-Arten, insbesondere Spitzwegerich (Plantago lanceolata).[4] Dort findet auch die Verpuppung statt.[4] Da die Käfer auch im Winter beobachtet werden können, überwintert die Art zumindest teilweise als Imago.
Die Art gilt in Deutschland als ungefährdet.[5]
Die Art wurde 1795 von Johann Friedrich Wilhelm Herbst wissenschaftlich als Curculio labilis Herbst, 1795, beschrieben. Neben dieser Bezeichnung finden sich in der Literatur folgende Synonyme:[2][4]
Der Schrägbinden-Gallenrüssler (Mecinus labilis) ist ein Käfer aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae).