Stachelwelse (Bagridae) leben in Flüssen und Seen Afrikas, Vorder-, Süd- und Ostasiens.
Sie sind schuppenlos, ihr Körper ist gestreckt oder gedrungen. Ihr Maul ist oft leicht unterständig und von drei bis vier Paar Barteln umgeben. Brust- und Rückenflosse werden von kräftigen, mit Widerhaken versehenen Stacheln gestützt, worauf der Name „Stachelwelse“ beruht. Die kurze Rückenflosse hat sechs bis sieben, seltener bis 20 Weichstrahlen. Die Afterflosse ist kurz, die Schwanzflosse meist gegabelt. Die Bauchflossen besitzen 6 Flossenstrahlen. Alle Stachelwelse haben eine Fettflosse, die oft sehr groß ist. Bei vielen Arten sind die Augen von Haut überwachsen. Anus und Geschlechtsöffnung liegen nicht nah beieinander, der rückwärtige Fortsatz des Schultergürtels ist gut entwickelt. Die Fische werden, je nach Art, vier Zentimeter bis 1,65 Meter lang. Die meisten sind nacht- oder dämmerungsaktiv.
Die Gattungen Nanobagrus und Rita wurden 2016 in die Familie Ritidae gestellt. Seither umfassen die Stachelwelse nur noch die Arten der früheren Unterfamilie Bagrinae.
Der Gelbe Drachenwels (Tachysurus fulvidraco) wurde im Jahr 2018 auch in der Donau nachgewiesen.[1][2]