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Geum ternatum (Stephan) Smedmark

Dreiblättrige Waldsteinie ( German )

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Die Dreiblättrige Waldsteinie (Waldsteinia ternata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Waldsteinien (Waldsteinia) in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).[1]

Beschreibung

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Zusammengesetzte Laubblätter
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Blüte im Detail

Vegetative Merkmale

Die Dreiblättrige Waldsteinie ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 15 Zentimetern erreicht.[2] Sie bildet wurzelnde Ausläufer und niederliegende Rhizome.[1]

Die grundständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel sowie -spreite gegliedert und insgesamt 7 bis 10 Zentimeter lang. Der Blattstiel ist kahl oder am oberen Ende fein behaart.[1] Die Blattspreite der Grundblätter ist dreizählig zusammengesetzt. Die Blattabschnitte sind kurz gestielt; diese Stielchen sind spärlich fein behaart.[1] Die Spreite der Blattabschnitte ist bei einer Länge von 1 bis 4 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 3,5 Zentimetern rhombisch-eiförmig bis verkehrt-eiförmig mit ± keilförmiger Basis und ihr Rand ist gekerbt; am oberen Ende sind sie drei- bis fünflappig. Die Oberseite der Blattabschnitte ist etwas purpurfarben und die Unterseite grün; beide Blattseiten sind spärlich fein behaart oder verkahlen.[1] Die Blattlappen enden stumpf oder spitz.[1] Die braunen Nebenblätter sind auf der Unterseite fast kahl und die Ränder sind bewimpert.[1] Es sind auch (manchmal nur eines) Stängelblätter vorhanden, diese sind reduziert.[1]

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von April bis Mai oder in China von Mai bis Juni; in dieser Zeit reifen auch die Früchte. Die 7 bis 20 Zentimeter langen, kahlen Blütenstandsschäfte[1] besitzen wenige unscheinbare, linealisch-lanzettliche und ungeteilte Hochblätter, die bis zu drei Zähne aufweisen[2]. Der zymöse Blütenstand enthält nur ein bis drei Blüten.[1] Die häutigen Tragblätter sind dreieckig-eiförmig und kahl oder am oberen Ende fein behaart mit glatten Rand.[1] Der Blütenstiel ist kahl oder selten etwas flaumig behaart.[1]

Die zwittrige Blüte ist bei einem Durchmesser von 1 bis 2,5 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig. Es ist ein Außenkelch vorhanden. Die fünf Außenkelchblätter sind lanzettlich und viel kleiner als die Kelchblätter.[1] Die fünf Kelchblätter sind dreieckig-eiförmig mit zugespitztem oberen Ende oder sie enden mit zwei oder drei Zähnen. Die Kelchblätter sind fast halb so lang wie die Kronblätter.[1] Die fünf gelben Kronblätter sind elliptisch bis rhombisch-elliptisch.[1] Die Kronblätter haben keine öhrchenartigen Fortsätze und sind nicht kurz genagelt.[2] Viele Staubblätter sind in drei Kreisen angeordnet. Die Fruchtblätter sind frei. Der dünne Griffel endet in einer kopfigen Narbe.[1]

Die Früchtchenstiele sind kurz behaart.[2] Die schwarz-brauen Achänen sind bei einer Länge von 2 bis 3 Millimetern zylindrisch bis schief verkehrt-eiförmig und weiß zottig behaart.[1]

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7.[1]

Systematik und Verbreitung

Die Erstbeschreibung erfolgte 1806 unter dem Namen (Basionym) Dalibarda ternata durch Christian Friedrich Stephan in Mémoires de la Société Impériale des Naturalistes de Moscou, Band 1, S. 92, Tafel 10.[3] Die Neukombination zu Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch wurde 1889 durch Karl Fritsch in Oesterreichische Botanische Zeitschrift, Band 39, S. 449 veröffentlicht.[3] Ein weiteres Synonym für Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch ist Geum ternatum (Stephan) Smedmark.

Waldsteinia ternata besitzt eine disjunktes Verbreitungsgebiet, zum einen in Ostasien und zum anderen in Osteuropa. Waldsteinia ternata kommt in Ostasien im Changbai Shan im südlichen Jilin, in Japan und in Sachalin sowie östlichen Sibirien im östlichen Russland vor; dazwischen liegen über 5000 km.[1]

Es wurden mehrere Subtaxa beschrieben, die Flora of China 2003 erkennt keine davon an.[1]

Je nach Autor gibt es etwa drei Unterarten (siehe Herwig Teppner 1974):

  • Waldsteinia ternata subsp. maximowicziana Teppner: Sie kommt in Fernost, sowie im mittleren bis nördlichen Japan vor. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[4]
  • Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch subsp. ternata (Syn.: Waldsteinia sibirica Tratt.): Sie ist im Gebiet des Baikalsees zu finden. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42.[4]
  • Waldsteinia ternata subsp. trifolia (Rochel ex W.D.J.Koch) Teppner: Sie kommt in den Ost-Alpen in Kärnten und Slowenien, in Kroatien und Rumänien in halbschattigen Grasfluren, Gebüsch- und Waldsäumen, Talhängen von Schluchten und bodenfrischen und luftfeuchten Standorten vor. Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[4]

Nutzung

Die Dreiblättrige Waldsteinie wird zerstreut als Zierpflanze für Gehölzgruppen, Rabatten und Gräber genutzt. Sie ist seit spätestens 1803 in Kultur. Die Sorte ‚Kronstadt‘ ist großblütig, ‚Variegata‘ hat panaschierte Laubblätter. Die Kulturpflanzen gehen meist auf Waldsteinia ternata subsp. trifolia zurück.[2]

Literatur

  • Herwig Teppner: Waldsteinia ternata (Rosaceae) und ihre Vorkommen in den südöstlichen Alpen. In: Phyton (Austria) Volume 16, Fasc. 1–4, 1974 S. 281–299. Volltext-PDF.
  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  • Li Chaoluan (Li Chao-luang), Hiroshi Ikeda, Hideaki Ohba: Waldsteinia Willdenow. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 9: Pittosporaceae through Connaraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2003, ISBN 1-930723-14-8. Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch. S. 291 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  • Tatiana N. Belaeva, Alina N. Butenkova: Anatomy of the leaf blades of Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch (Rosaceae) grown under different light conditions. In: Acta Biologica Sibirica, Volume 7, November 2021, S. 381–390. doi:10.3897/abs.7.e75406

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Li Chaoluan (Li Chao-luang), Hiroshi Ikeda, Hideaki Ohba: Waldsteinia Willdenow. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 9: Pittosporaceae through Connaraceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2003, ISBN 1-930723-14-8. Waldsteinia ternata (Stephan) Fritsch. S. 291 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
  2. a b c d e Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  3. a b Waldsteinia ternata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 20. April 2022
  4. a b c Waldsteinia ternata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
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Dreiblättrige Waldsteinie: Brief Summary ( German )

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Die Dreiblättrige Waldsteinie (Waldsteinia ternata) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Waldsteinien (Waldsteinia) in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae).

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Waldsteinia ternata

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Waldsteinia ternata, commonly referred to as barren strawberry, is an herbaceous perennial plant. It has a disjunct distribution, being native to Eastern Europe and Eastern Asia, namely the Changbai Mountains of China, Sakhalin and Siberia in Russia, and Japan.[1]

Both the leaves and the flowers of W. ternara are reminiscent of strawberry. The leaves are trifoliate (hence the specific epithet), arranged in rosettes,[2] glossy, and evergreen in climates with mild winters.[3] The yellow, five-petaled flowers appear in late spring or early summer.[2][3] The fruit is an inedible berry. The plant usually grows 4 inches (10 cm) to 6 inches (15 cm) tall and forms a thick foliage carpet by spreading via stolons and rhizomes.[2] The spread is slow and thus not seen as aggressive.[3]

W. ternata has been cultivated since at least 1803. The cultivated plants are, for the most part, based on W. ternata subsp. trifolia.[4] Undemanding of soil conditions, W. ternata is used in landscape and garden design as a groundcover or as an edger for the herbaceous border.[2][3] As it can grow in either sun or dappled shade, it is considered appropriate for shade gardens.[3] Neither pests nor diseases pose significant problems.[2] The 'Kronstadt' cultivar has enlarged flowers, while 'Variegata' has variegated leaves.[4]

References

  1. ^ Li, Chaoluan; Hiroshi, Ikeda; Hideaki, Ohba. Peter H. Raven; Wu Zheng-yi (eds.). Waldsteinia Willdenow. Flora of China. Vol. 9. St Louis: Missouri Botanical Garden Press. p. 291. ISBN 1-930723-14-8.
  2. ^ a b c d e "Waldsteinia ternata". Missouri Botanical Garden. Retrieved 16 September 2022.
  3. ^ a b c d e "Waldsteinia ternata". North Carolina Extension. Retrieved 16 September 2022.
  4. ^ a b Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland (in German). Berlin: Spektrum Akademischer Verlag.
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Waldsteinia ternata: Brief Summary

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Waldsteinia ternata, commonly referred to as barren strawberry, is an herbaceous perennial plant. It has a disjunct distribution, being native to Eastern Europe and Eastern Asia, namely the Changbai Mountains of China, Sakhalin and Siberia in Russia, and Japan.

Both the leaves and the flowers of W. ternara are reminiscent of strawberry. The leaves are trifoliate (hence the specific epithet), arranged in rosettes, glossy, and evergreen in climates with mild winters. The yellow, five-petaled flowers appear in late spring or early summer. The fruit is an inedible berry. The plant usually grows 4 inches (10 cm) to 6 inches (15 cm) tall and forms a thick foliage carpet by spreading via stolons and rhizomes. The spread is slow and thus not seen as aggressive.

W. ternata has been cultivated since at least 1803. The cultivated plants are, for the most part, based on W. ternata subsp. trifolia. Undemanding of soil conditions, W. ternata is used in landscape and garden design as a groundcover or as an edger for the herbaceous border. As it can grow in either sun or dappled shade, it is considered appropriate for shade gardens. Neither pests nor diseases pose significant problems. The 'Kronstadt' cultivar has enlarged flowers, while 'Variegata' has variegated leaves.

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コキンバイ ( Japanese )

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コキンバイ Geum ternatum 1.JPG
福島県会津地方 2013年6月
分類クロンキスト体系 : 植物界 Plantae : 被子植物門 Magnoliophyta : 双子葉植物綱 Magnoliopsida 亜綱 : バラ亜綱 Rosidae : バラ目 Rosales : バラ科 Rosaceae 亜科 : バラ亜科 Rosoideae : ダイコンソウ属 Geum : コキンバイ G. ternatum 学名 Geum ternatum (Stephan) Smedmark[1] シノニム 和名 コキンバイ(小金梅)  src= ウィキメディア・コモンズには、コキンバイに関連するメディアがあります。  src= ウィキスピーシーズにコキンバイに関する情報があります。

コキンバイ(小金梅、学名:Geum ternatum)はバラ科ダイコンソウ属[1][3]多年草。別名、エゾキンバイ[1]。同科コキンバイ属- Waldsteinia Willd. に分類される場合がある[1][4][5]

特徴[編集]

地中で細い根茎がはい、伸長する。は根茎の先端から長さ5-10cmになる葉柄を出し、先に3出複葉をつける。頂小葉は長さ2-3cmの菱状倒卵形で浅く3裂し、縁は欠刻と鋸歯があり、側小葉はゆがんだ卵型になる。葉の両面に毛がある[3][4]。葉柄の基部となる根茎の先端に革質の托葉があり、鱗片状になり、後にも残る[5]

花期は5-6月。根茎の先端から花茎が伸び、高さは10-20cmになり、しばしば分枝し、先端に黄色のをつける。花茎には苞葉が数個つく。花弁は5個で平開し、花の径は2cmになる。裂片は5個で披針形、副萼片は5個で萼裂片より小さい。雄蕊は多数。花柱は5個内外。果実痩果で倒卵形となり、長さ3-4mmで白毛が多い[4][5]

分布と生育環境[編集]

日本では、北海道、本州中部地方以北に分布し[3]、山地のブナ帯より高い森林の開いた土地に生育する[5]。世界では、朝鮮、樺太、中国東北部、ウスリー、アムール、シベリア東部に分布する[4]

和名の由来[編集]

キンポウゲ科キンバイソウ(金梅草)に似て、小型であることから、コキンバイ (小金梅)という[5]

脚注[編集]

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  1. ^ a b c d コキンバイ「BG Plants 和名−学名インデックス」(YList)
  2. ^ コキンバイ「BG Plants 和名−学名インデックス」(YList)
  3. ^ a b c 『山溪ハンディ図鑑2 山に咲く花(増補改訂新版)』p.340
  4. ^ a b c d 『日本の野生植物 草本II 離弁花類』p.173, p.181
  5. ^ a b c d e 『新牧野日本植物圖鑑』p.293

参考文献[編集]

  • 佐竹義輔・大井次三郎・北村四郎他編『日本の野生植物 草本II 離弁花類』、1982年、平凡社
  • 牧野富太郎原著、大橋広好・邑田仁・岩槻邦男編『新牧野日本植物圖鑑』、2008年、北隆館
  • 門田裕一監修、永田芳男写真、畔上能力編『山溪ハンディ図鑑2 山に咲く花(増補改訂新版)』、2013年、山と溪谷社
  • 米倉浩司・梶田忠 (2003-)「BG Plants 和名−学名インデックス」(YList)
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コキンバイ: Brief Summary ( Japanese )

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コキンバイ(小金梅、学名:Geum ternatum)はバラ科ダイコンソウ属多年草。別名、エゾキンバイ。同科コキンバイ属- Waldsteinia Willd. に分類される場合がある。

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