Die Stumpfblütige Quecke (Elymus obtusiflorus, Syn.: Thinopyrum obtusiflorum (DC.) Banfi), auch Pontische Quecke genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Quecken (Elymus) in der Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört. Sie ist ursprünglich in Südeuropa beheimatet und wird als Nutzpflanze gelegentlich in vielen Ländern angepflanzt.
Bei der Stumpfblütigen Quecke handelt es sich um ein derbes, perennierendes Gras, also eine ausdauernde krautige Pflanze, die in dichten Horsten wächst und keine Ausläufer bildet. Die aufrechten und kahlen Halme werden meist bis 120 cm hoch, unter Umständen auch weitaus höher (1,8 bis 3 m[3]).
Ober- und Unterseite der Laubblätter sind kahl oder haben zuweilen auch kurze, borstige Haaren. Die Blattspreiten sind 10 bis 30 cm lang und ausgebreitet 2 bis 8 mm breit. Sie sind oft nach oben eingerollt oder gefaltet, manchmal auch flach ausgebreitet, und haben sieben bis neun deutlich hervortretende Längsrippen. Am Übergang von der Blattspreite zur Blattscheide sind zwei schmale Öhrchen und ein um 1 Millimeter langes Blatthäutchen vorhanden. Die Blattscheiden sind kahl, nur die unteren am Rand bewimpert. Halme und Blätter sind steif und zäh und von grau-grüner bis bläulich-grüner Farbe.
Der endständige, lockere, ährige Blütenstand weist eine Länge von 10 bis 30 cm auf. Die flachen Ährchen sitzen mit der Breitseite zur Blattspindel einzeln an den Knoten. Die unteren Internodien sind 1,5 bis 3 cm lang, die oberen kürzer. Der Abstand der unteren Ährchen ist daher größer als die Ährchenlänge, d. h. die unteren Ährchen überdecken sich nicht. Alle Internodien sind mehr oder weniger flach auf der Seite der Ährchen und rau an den Kanten. Die 1,4 bis 2,5 cm langen Ährchen sind vor der Blütezeit anliegend, danach spreizend. Sie bestehen aus fünf bis elf Blüten. Die glatten, harten Hüllspelzen sind 0,7 bis 1,1 cm lang und 2,5 bis 3 mm breit. Sie haben fünf bis neun deutliche Nerven, wobei der Mittelnerv oben etwas rau sein kann. Ihr oberes Ende ist stumpf abgerundet oder auch leicht eingebuchtet. Die einzelnen Hüllspelzen eines Ährchens unterscheiden sich wenig in der Länge. Die Deckspelzen haben keine Granne (namensgebend); sie haben ebenfalls ein stumpfes oberes Ende und eine lanzettliche Form. Sie sind etwa so lang wie die Hüllspelzen oder nur wenig länger. Die zweinervigen, glatten Vorspelzen sind etwas kürzer als die Deckspelzen; ihr Kiel ist bewimpert. Hauptblütezeit ist in Mitteleuropa von Juli bis August.
Die Frucht ist etwa 6 Millimeter lang und am oberen Ende dicht behaart.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 70, seltener 56.[4]
Verbreitungsgebiet der Stumpfblütigen Quecke als Wildpflanze ist Südeuropa (von Portugal bis zum Balkan), die Türkei und Südrussland. Dort kommt sie auf offenen, trockenen und auch salzhaltigen Böden vor, z. B. auf Salzwiesen und an Meeresküsten. Die Pflanze verträgt keinen Schatten.
Aufgrund verschiedener Nutzungen durch den Menschen ist die Stumpfblütige Quecke weltweit anzutreffen und noch in der Ausbreitung begriffen. Sie gilt aber nicht als aggressiv invasive Pflanze.[3]
In Deutschland wurde die Stumpfblütige Quecke erstmals 1982 beobachtet.[1] Eine der ersten Beobachtungen wurde 1982 im Vorland des Schwarzwalds an einem Straßenrand im Zinsbachtal bei Altensteig-Garrweiler gemacht. Eine feste Einbürgerung wurde für eine Stelle auf einem Autobahnmittelstreifen bei Pforzheim geltend gemacht.[5] Die Vorkommen lassen sich vielleicht auf Anpflanzungen oder Ansaaten zurückführen. Typische Standorte sind Straßenränder, sandig-lehmige Aufschüttungsböden, offene Böschungen und Dämme.[5] Inzwischen kann auch mit Anbau auf Grünland gerechnet werden.[3]
Für Elymus obtusiflorus (DC.) Conert sind unter anderem folgende Synonyme zu finden: Agropyron elongatum auct. non (Host) P.Beauv., Elymus elongatus subsp. ponticus (Podp.) Melderis, Elytrigia elongata auct. nonn., Elytrigia elongata subsp. pontica (Podp.) Gamisans, Elytrigia obtusiflora (DC.) Tzvelev, Elytrigia pontica (Podp.) Holub, Lophopyrum ponticum (Podp.) Á.Löve, Thinopyrum ponticum (Podp.) (Podp.) Barkworth & D.R.Dewey, Thinopyrum obtusiflorum (DC.) Banfi, Triticum obtusiflorum DC., Triticum ponticum Podp., Triticum giganteum Roth.
GRIN[6] nennt wie andere amerikanische Quellen Thinopyrum ponticum als gültigen Namen und Elymus obtusiflorus als Synonym. GrassBase[7] betrachtet Elymus elongatus (Horst) Runemark als gültigen Namen und nennt 41 Synonyme, unter anderem Thinopyrum ponticum und Elymus obtusiflorus. WCSP nennt Thinopyrum obtusiflorum als gültigen Namen.[8] In deutschen Florenwerken wird die Pflanze neben Elymus obtusiflorus auch als Elytrigia obtusiflora (DC.) Tzvelev bezeichnet.
Die Stumpfblütige Quecke hat mehrere Verwendungen gefunden:
Die Stumpfblütige Quecke wurde mehrmals züchterisch bearbeitet. Für USA und Kanada[3] werden sechs, für Australien[13] zwei Sorten genannt.
Die Stumpfblütige Quecke (Elymus obtusiflorus, Syn.: Thinopyrum obtusiflorum (DC.) Banfi), auch Pontische Quecke genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Quecken (Elymus) in der Familie der Süßgräser (Poaceae) gehört. Sie ist ursprünglich in Südeuropa beheimatet und wird als Nutzpflanze gelegentlich in vielen Ländern angepflanzt.
Thinopyrum elongatum, the tall wheatgrass, is a species of perennial herb in the family Poaceae (true grasses). They have a self-supporting growth form and simple, broad leaves and yellow flowers. Individuals can grow to 5 feet tall.[1][2]
This article incorporates text from a free content work. Licensed under CC0 (license statement/permission). Text taken from Elytrigia scirpea, . Encyclopedia of Life.
Thinopyrum elongatum, the tall wheatgrass, is a species of perennial herb in the family Poaceae (true grasses). They have a self-supporting growth form and simple, broad leaves and yellow flowers. Individuals can grow to 5 feet tall.
El agropiro alargado (Thinopyrum ponticum) es una especie herbácea, perenne y cespitosa de la familia de las gramíneas (Poaceae). Es originaria del sur de Europa y Asia Menor. Debido a su adaptación a suelos alcalinos y con elevada concentración de sales, el agropiro alargado es la gramínea forrajera más cultivada en regiones con ese tipo de limitantes edáficas.
El agropiro alargado (Thinopyrum ponticum) es una especie herbácea, perenne y cespitosa de la familia de las gramíneas (Poaceae). Es originaria del sur de Europa y Asia Menor. Debido a su adaptación a suelos alcalinos y con elevada concentración de sales, el agropiro alargado es la gramínea forrajera más cultivada en regiones con ese tipo de limitantes edáficas.
Elymus elongatus é uma espécie de planta com flor pertencente à família Poaceae.
A autoridade científica da espécie é (Host) Runemark, tendo sido publicada em Hereditas; genetiskt arkiv. 70(2): 156. 1972.[1]
Trata-se de uma espécie presente no território português, nomeadamente em Portugal Continental.
Em termos de naturalidade é nativa da região atrás indicada.
Não se encontra protegida por legislação portuguesa ou da Comunidade Europeia.
Elymus elongatus é uma espécie de planta com flor pertencente à família Poaceae.
A autoridade científica da espécie é (Host) Runemark, tendo sido publicada em Hereditas; genetiskt arkiv. 70(2): 156. 1972.