Die Priacanthiformes sind eine Knochenfischordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Zu ihr gehören zwei äußerlich sehr verschiedene, im Meer lebende Fischfamilien:
Die nahe Verwandtschaft dieser äußerlich sehr verschiedenen Gruppen gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen[1] und wird nicht durch morphologische Merkmale der adulten Fische gestützt. Die Großaugenbarsche haben einen gedrungenen, seitlich abgeflachten, mäßig hochrückigen Körper; die Bandfische der Unterfamilie Owstoniinae sind dagegen wesentlich gestreckter, die Bandfische der Unterfamilie Cepolinae sind sogar bandförmig langgestreckt, ähnlich wie die nicht verwandten Riemenfische (Regalecidae), mit einem Flossensaum, der aus den zusammengewachsenen Rücken-, After- und Schwanzflossen gebildet wird. Leis und Carson-Eward stellten in ihrem im Jahr 2000 publizierten Buch über die Larvenstadien der küstennah lebenden indopazifischen Meeresfische jedoch fest, dass sich die Larven der zwei Fischfamilien so sehr ähneln, dass sie verwechselt werden können.[2]
Die Bezeichnung Priacanthiformes wurde im Jahr 1871 durch den niederländischen Ichthyologen Pieter Bleeker erstmals verwendet. Er benutzte den Begriff für eine Unterfamilie der Barsche (Percoides) mit den Großaugenbarschgattungen Priacanthus und Pseudopriacanthus (heute ein Synonym von Priacanthus).[3] Sowohl die Bandfische als auch die Großaugenbarsche wurden für lange Zeit als Familien der in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung nicht monophyletischen Ordnung der Barschartigen (Perciformes) zugeordnet. Ricardo Betancur-R, ein Spezialist für die Systematik der Knochenfische, und seine Mitarbeiter fanden in ihren auf DNA-Vergleichen beruhenden Studien zur Knochenfischsystematik eine Wahrscheinlichkeit von 98 bis 100 %, dass Großaugenbarsche und Bandfische Schwestergruppen sind und revalidierten die Bezeichnung Priacanthiformes als Bezeichnung für die Klade der beiden Familien, diesmal allerdings im Rang einer Ordnung, wie es für Taxa mit der Endung -formes heute üblich ist.[1]
Die Priacanthiformes sind eine Knochenfischordnung aus der Gruppe der Barschverwandten (Percomorphaceae). Zu ihr gehören zwei äußerlich sehr verschiedene, im Meer lebende Fischfamilien:
die Großaugenbarsche (Priacanthidae) mit vier Gattungen und 19 Arten und die Bandfische (Cepolidae) mit fünf Gattungen und 45 Arten in zwei Unterfamilien.Die nahe Verwandtschaft dieser äußerlich sehr verschiedenen Gruppen gründet sich auf molekularbiologische Untersuchungen und wird nicht durch morphologische Merkmale der adulten Fische gestützt. Die Großaugenbarsche haben einen gedrungenen, seitlich abgeflachten, mäßig hochrückigen Körper; die Bandfische der Unterfamilie Owstoniinae sind dagegen wesentlich gestreckter, die Bandfische der Unterfamilie Cepolinae sind sogar bandförmig langgestreckt, ähnlich wie die nicht verwandten Riemenfische (Regalecidae), mit einem Flossensaum, der aus den zusammengewachsenen Rücken-, After- und Schwanzflossen gebildet wird. Leis und Carson-Eward stellten in ihrem im Jahr 2000 publizierten Buch über die Larvenstadien der küstennah lebenden indopazifischen Meeresfische jedoch fest, dass sich die Larven der zwei Fischfamilien so sehr ähneln, dass sie verwechselt werden können.
Die Bezeichnung Priacanthiformes wurde im Jahr 1871 durch den niederländischen Ichthyologen Pieter Bleeker erstmals verwendet. Er benutzte den Begriff für eine Unterfamilie der Barsche (Percoides) mit den Großaugenbarschgattungen Priacanthus und Pseudopriacanthus (heute ein Synonym von Priacanthus). Sowohl die Bandfische als auch die Großaugenbarsche wurden für lange Zeit als Familien der in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung nicht monophyletischen Ordnung der Barschartigen (Perciformes) zugeordnet. Ricardo Betancur-R, ein Spezialist für die Systematik der Knochenfische, und seine Mitarbeiter fanden in ihren auf DNA-Vergleichen beruhenden Studien zur Knochenfischsystematik eine Wahrscheinlichkeit von 98 bis 100 %, dass Großaugenbarsche und Bandfische Schwestergruppen sind und revalidierten die Bezeichnung Priacanthiformes als Bezeichnung für die Klade der beiden Familien, diesmal allerdings im Rang einer Ordnung, wie es für Taxa mit der Endung -formes heute üblich ist.
Riff-Großaugenbarsch (Priacanthus hamrur)
Owstonia kamoharai, ein Bandfisch aus der Unterfamilie Owstoniinae
Acanthocepola limbata, ein Bandfisch aus der Unterfamilie Cepolinae
The Priacanthiformes is a proposed order of marine ray-finned fishes. The order comprises two families, the Priacanthidae and the Cepolidae, which bear very little morphological similarity to each other but which have been shown to be sister taxa in repeated molecular analyses. The exact placement of the order within the series Eupercaria is incertae sedis.[1] However, the more traditional classification followed in the 5th Edition of the Fishes of the World places both these families within the order Perciformes.[2]
The following two families are included in the Priacanthiformes:[1][3][4]
In the 5th edition of Fishes of the World the Priacanthidae are in the suborder Percoidei but with the caveat that they may be more closely related to the Acanthuriformes while the Cepolidae are placed in the monotypic superfamily Cepoloidea.[2]
The Priacanthiformes is a proposed order of marine ray-finned fishes. The order comprises two families, the Priacanthidae and the Cepolidae, which bear very little morphological similarity to each other but which have been shown to be sister taxa in repeated molecular analyses. The exact placement of the order within the series Eupercaria is incertae sedis. However, the more traditional classification followed in the 5th Edition of the Fishes of the World places both these families within the order Perciformes.
뿔돔목(Priacanthiformes)은 조기어류 목의 하나이다.[1] 2개 과를 포함하고 있다.[2]
다음은 2017년 베탕쿠르(Betancur-R) 등[3]과 2018년 휴스(Hughes) 등의 연구에 기초한 계통 분류이다.[4]