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Ariantinae ( German )

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Die Ariantinae sind eine Unterfamilie aus der Unterordnung der Landlungenschnecken (Stylommatophora). Die Unterfamilie ist artenreich und in Südeuropa bis Kleinasien weit verbreitet. Nur zwei Arten sind in Mitteleuropa beheimatet.

Merkmale

Die Gehäuse sind überwiegend kugelig und etwas gedrückt, aber auch stark abgeflacht. Die Gehäuseform kann innerhalb der Art stark variieren. Die Windungen sind gerundet bis gekielt. Die Mündung ist gerundet mit weißem, etwas verdicktem Mundrand. Er setzt an der Innenseite aus. Bei einigen wenigen Arten ist ein lamellarer Parietalzahn entwickelt; in aller Regel fehlen jedoch Bewehrungen der Mündung. Die Gehäuse sind oft gebändert, die Ornamentierung ist schwach (Spiral- und Anwachsstreifen). Jugendstadien, aber auch die Erwachsenenstadien können behaart sein. Der Liebespfeil ist zweischneidig mit lanzettförmiger Spitze. Er besitzt keine Krone. Der Liebespfeilsack ist sessil oder mit kurzem Stiel. Am Stiel der Spermathek sitzt ein gut entwickeltes Divertikel.

Vorkommen, Lebensweise und Verbreitung

Die etwa 75 Arten kommen überwiegend in den Berglandschaften von Südeuropas, von den Pyrenäen im Westen bis zu den Karpaten im Osten, im Süden über die Gebirge der Balkanhalbinsel und die Griechischen Inseln bis nach Kleinasien vor. Eine Art ist auch in Nordafrika beheimatet, zwei Arten kommen in Mitteleuropa vor.

Systematik

Die Unterfamilie Ariantinae mit den in Europa vorkommenden Arten stellt sich derzeit in etwa so dar, wobei es Unterschiede zwischen einzelnen Autoren über die rangmäßige Stellung einiger Gattungen gibt.

Phylogenie

Die Stellung der Ariantinae innerhalb der Schnirkelschnecken ist bisher noch nicht abschließend geklärt. Nach dem Kladogramm von Steinke, Albrecht & Pfenninger (2004) sind die Helicinae das Schwestertaxon der Ariantinae.


Helicidae

Helicinae


Ariantinae



Helicodontidae



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Nach dem Kladogramm von Koene & Schulenburg (2005) sind die Helicinae dagegen paraphyletisch, d. h., dass die Ariantinae nur mit einem Teil der Helicinae ein Schwestergruppenverhältnis bildet.

Helicidae


Ariantinae


Helicinae



Helicinae



Helicinae



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Belege

Einzelnachweise

  1. AnimalBase
  2. MollBase
  3. https://biotaxa.org/bzn/article/view/44173 Opinion 2422 (Case 3683) – Cylindrus Fitzinger, 1833 (Mollusca, Gastropoda, Helicidae): usage conserved

Literatur

  • Philippe Bouchet & Jean-Pierre Rocroi: Part 2. Working classification of the Gastropoda. Malacologia, 47: 239–283, Ann Arbor 2005
  • Jürgen H. Jungbluth und Dietrich von Knorre: Trivialnamen der Land- und Süßwassermollusken Deutschlands (Gastropoda et Bivalvia). Mollusca, 26(1): 105–156, Dresden 2008 PDF
  • Joris M. Koene und Hinrich Schulenburg: Shooting darts: co-evolution and counter-adaptation in hermaphroditic snails. BMC Evolutionary Biology, 5: 25, 13 Seiten, 2005 doi:10.1186/1471-2148-5-25
  • Hartmut Nordsieck: Higher classification of the Helicoidea and the molecular analyses of their phylogeny. 2006
  • Anatolij A. Schileyko: Treatise on Recent terrestrial pulmonate molluscs, Part 13 Helicidae, Pleurodontidae, Polygyridae, Ammonitellidae, Oreohelicidae, Thysanophoridae. Ruthenica, Supplement 2(10): 1765–1906, Moskau 2006
  • Dirk Steinke, Christian Albrecht und Markus Pfenninger: Molecular phylogeny and character evolution in the Western Palaearctic Helicidae s.l. (Gastropoda: Stylommatophora). Molecular Phylogenetics and Evolution, 32: 724–734, San Diego 2004 doi:10.1016/j.ympev.2004.03.004.

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