Der Kleine Sauerampfer (Rumex acetosella), auch Zwerg-Sauerampfer oder Kleiner Ampfer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ampfer (Rumex).
Der Kleine Sauerampfer ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimetern erreicht. Aus einem horizontalen Rhizom treiben für gewöhnlich mehrere Stängel bogig bis aufrecht aufsteigend aus. Die Stängel sind in der unteren Hälfte unverzweigt, oben aber oft verzweigend und rötlich überlaufen.
Die Laubblätter sind in Größe und Form sehr variabel, von 1,5 bis 5 Zentimeter lang, das Verhältnis zwischen Länge und Breite liegt zwischen drei und acht. An der Pflanzenbasis sind die Blätter oft lang gestielt, oberhalb der Stängelmitte aber nur kurzstielig oder sitzend. Die Grundblätter haben häufig eine deutlich spießförmige Basis mit zwei waagerecht abstehenden Basallappen, wohingegen bei den Stängelblättern oder inneren Rosettenblättern der Blattgrund oft abgestutzt ist. An den Blättern, die eine spießförmige Basis haben, ist der Mittellappen lanzettförmig und häufig spitz, keinesfalls aber eiförmig. Die Nebenblattscheiden haben eine lanzettlich zerschlitzte Spitze. Die Blätter haben einen bitteren Geschmack.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli. Der rispige Blütenstand besitzt zahlreiche aufrechte oder leicht bogig abstehende, wenig verzweigten Seitenästen. Die Blüten sind in locker stehenden Knäueln angeordnet und entspringen in der Regel nicht der Achsel eines Tragblattes. Die Blüten sind meist eingeschlechtig und sehr selten zwittrig. In der Regel stehen männliche und weibliche Blüten auf verschiedenen Pflanzen.
Die Valven sind nicht oder nur kaum größer als die Frucht und mit dieser nicht verwachsen. Die Valven tragen erhabene Nerven und keine Schwielen. Die dunkelbraun-glänzende Nüssfrüchte sind mit einer Länge von 1,3 bis 1,5 Millimetern immer länger als breit. Die Fruchtreife beginnt erst ab Ende Juni, ein wichtiges Detail zur Abgrenzung vom Hüllfrüchtigen Sauerampfer (Rumex angiocarpus).
Der Kleine Sauerampfer ist in fast ganz Europa beheimatet. Die Südgrenze des Verbreitungsgebietes ist Kreta, die Nordgrenze das Nordkap. Nach Osten hin ist Rumex acetosella durch ganz Sibirien bis zur Mandschurei und nach Japan verbreitet. Teilareale gibt es im Atlasgebirge, in Südwest- und Zentralasien sowie im nordöstlichen Kleinasien. In den USA gibt es neophytische Vorkommen, dort breitet sich Rumex acetosella invasiv aus und gilt als schädliches Unkraut („noxious weed“). Weiter ist die Art ein Neophyt in Australien, Neuseeland, Indien, Indonesien, Sri Lanka, den Philippinen, Hawaii, Mexiko, in der Karibik und in Südamerika.[1]
Der Kleine Sauerampfer braucht nährstoffarme, am besten leicht saure Böden, die optimalerweise eher locker als fest sind. Am häufigsten gedeiht der Kleine Sauerampfer in Heiden, auf sandigen Wiesen, Schotterflächen, sauren Matten, sauren Äckern oder Mauerritzen. In den Alpen steigt der Kleine Sauerampfer meist bis in Höhenlagen von etwa 1500 Metern auf. In den Allgäuer Alpen kommt er in Bayern am Südosthang des Fellhorns in einer Höhenlage von 1950 Metern vor.[2] Er kommt in Pflanzengesellschaften der Klasse Sedo-Scleranthetea, Nardo-Callunetea und der Verbände Polygonion avicularis, Epilobion angustifolii und des Unterverbands Digitario-Setarienion vor.[3]
Die morphologischen Unterschiede zwischen Hüllfrüchtigen Sauerampfer (Rumex angiocarpus), Schmalblättrigem Ampfer (Rumex tenuifolius), Kleinem Sauerampfer (Rumex acetosella) und Rumex graminifolius sind nicht scharf herauszuarbeiten und rechtfertigen so kaum eigene Arten. Genetisch bilden die vier aber eine polyploide Reihe:
Diese verschiedenartigen Chromosomensätze und existierende Sterilitätsbarrieren rechtfertigen jedoch eine Einordnung in vier verschiedene Arten. Gelegentlich werden sie jedoch dennoch in eine Sammelart Rumex acetosella agg. zusammengefasst.
Es gibt von Rumex acetosella etwa vier Unterarten:[1]
Der Kleine Sauerampfer gehört je nach Naturraum zu den häufigen bis sehr häufigen oder nur zerstreut auftretenden Arten. Aufgrund seiner breiten ökologischen Valenz und der Eigenschaft sich gut auf von Menschen neu geschaffenen Standorten anzusiedeln und zumindest vorübergehend auch zu behaupten, ist die Art weder rückläufig noch schutzbedürftig. Der Kleine Sauerampfer verträgt eine zweifache Mahd ab Juni und ist gegen Brände nur wenig empfindlich.
Pflanzenteile enthalten reichlich Oxalsäure, die in größeren Mengen für den Menschen, besonders für Nierenkranke, gesundheitsschädlich ist. Wird er vom Vieh in großen Mengen gefressen, verursacht er Durchfall.
Der älteste fossile Nachweis der Kleine Sauerampfer stammt aus dem Boreal/Atlantikum und wurde 1931 bei Moosburg (Federsee) gefunden. Die älteste literarische Erwähnung für Baden-Württemberg ist von Johann Bauhin aus dem Jahr 1592. Auch Hieronymus Harder sammelte diese Art in Baden-Württemberg schon im 16. Jahrhundert.
Der Kleine Sauerampfer (Rumex acetosella), auch Zwerg-Sauerampfer oder Kleiner Ampfer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ampfer (Rumex).
Rumex acetosella, commonly known as red sorrel, sheep's sorrel, field sorrel and sour weed, is a species of flowering plant in the buckwheat family Polygonaceae. Native to Eurasia and the British Isles,[2] the plant and its subspecies are common perennial weeds. It has green arrowhead-shaped leaves and red-tinted deeply ridged stems, and it sprouts from an aggressive and spreading rhizome. The flowers emerge from a tall, upright stem. Female flowers are maroon in color.
Rumex acetosella is a perennial herb which spreads via rhizomes. It has a slender and reddish, upright stem that is branched at the top, reaching a height of 50 centimetres (20 inches).[3] The arrow-shaped leaves are small, about 2.4–5 cm (1–2 in) long and .5–2 cm (1⁄4–3⁄4 in) wide, with pointed lobes at the base.[3] It blooms during March to November, when yellowish-green (male) or reddish (female) flowers develop on separate plants at the apex of the stem, which develop into the red fruits (achenes).
It should not be confused with the similarly named R. acerosella, which also contains oxalic acid and should not be eaten in excess.[4]
Native to Eurasia and the British Isles,[2] R. acetosella has been introduced to most of the rest of the Northern Hemisphere. It is commonly found on acidic, sandy soils in heaths and grassland.[2] It is often one of the first species to take hold in disturbed areas, such as abandoned mining sites, especially if the soil is acidic.
The plant is dioecious, with separate male and female plants. It has been found that in early successional habitats, there are relatively more female plants, while in later successional stages, male plants are more common.[5]
Livestock will graze on the plant, but it is not very nutritious and is toxic in large amounts because of oxalates. Italian agronomist Nicola Onorati (1764–1822) first discovered that the plant damages the teeth of animals that crop this plant because of the oxalic acid it contains.[6][7]
Ground-feeding songbirds eat the seeds, and larger animals like rabbits and deer browse the greens.[8]
The American copper or small copper butterfly depends on it for food, although its larvae can consume some related plants.
The plant is widely considered to be a hard-to-control noxious weed due to its spreading rhizome. Blueberry farmers are familiar with the weed because it thrives in the same conditions under which blueberries are cultivated.
The plant contains oxalic acid and derivatives, known as oxalates.[6][7]
The leaves can be eaten raw or cooked, with the water changed to reduce its strong taste.[9][4] The oxalic acid they contain lend them a somewhat sour taste.[10] There are several uses of sheep sorrel in the preparation of food including a garnish, a tart flavoring agent, a salad green,[9] and a curdling agent for milk in cheese-making. The leaves have a lemony, tangy or rhubarb-like tart flavor.[9]
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: CS1 maint: others (link) Rumex acetosella, commonly known as red sorrel, sheep's sorrel, field sorrel and sour weed, is a species of flowering plant in the buckwheat family Polygonaceae. Native to Eurasia and the British Isles, the plant and its subspecies are common perennial weeds. It has green arrowhead-shaped leaves and red-tinted deeply ridged stems, and it sprouts from an aggressive and spreading rhizome. The flowers emerge from a tall, upright stem. Female flowers are maroon in color.
La acederilla o acetosilla (Rumex acetosella) es una especie de plantas del género Rumex.
Al parecer de origen eurasiático. Ampliamente distribuida en el mundo.[1]
Arvense en cultivo de maíz, lugares abandonados, campos y céspedes.[2] Se encuentra principalmente en suelo ácidos en las montañas, habitando en bosques de coníferas o pastizales. En el Valle de México alcanza la altura de hasta los 3800 msnm.[3]
Es una hierba perenne, con tallos subterráneos (rizomas), generalmente dioica (es decir con las flores femeninas y las masculinas en diferentes plantas), de aspecto delicado, rizomatosa, postrada o ascendente, sin pelos. Alcanza hasta 40 cm de alto. El tallo erguido o tendido en el suelo y con las puntas ascendentes, verde o rojizo, estriado, simple o ramificado, sin pelos. En el lugar donde nace cada hoja y rodeando al tallo y a veces la base del pecíolo, se encuentra la ócrea, que es un tubo membranoso, translúcido, que se rompe y destruye pronto. Ócrea desgarrada, translúcida y con frecuencia rojiza. Las hojas alternas, las basales de hasta 6 cm de largo, sobre largos pecíolos (de 1 a 10 cm de largo); lámina oblonga, elíptica o lanceolada, con dos pequeños lóbulos triangulares cerca de la base, de 1 a 6 cm de largo y 0.4 a 1.5 cm de ancho, ápice agudo o acuminado, borde entero, sin pelos. Las hojas superiores más chicas y sin los lóbulos de la base.
En la inflorescencia, las flores están dispuestas en finas panículas ubicadas en las puntas de los tallos. Aunque son delgados los ejes de la inflorescencia, parecen gruesos en comparación con las diminutas flores. Las flores son muy pequeñas, de 1 a 1.5 mm de largo, generalmente unisexuales, de color rojo o amarillo; las masculinas con 6 pétalos (en realidad se trata de tépalos) más o menos del mismo largo y 6 estambres muy cortos; las femeninas con los 3 pétalos (tépalos) internos más largos que los 3 externos y libres o bien soldados al ovario, con 3 estilos muy ramificados en el ápice. El fruto es seco y de una sola semilla (un aquenio).La semilla se dispersa rodeada por el perianto. Aquenio de contorno elíptico a ampliamente elíptico, de hasta 1.3 mm de largo y 1.1 mm de ancho, trígono, ápice y base redondeados, bordes romos, color pardo ambarino a pardo.
Las plantas de esta especie sirven de alimentación a las larvas de las polillas Pseudeustrotia candidula.
Rumex acetosella fue descrita por Carlos Linneo y publicado en Species Plantarum 1: 338. 1753.[4]
Ver: Rumex
acetosella: epíteto latíno que significa "con ácido en sus hojas".[5]
La acederilla o acetosilla (Rumex acetosella) es una especie de plantas del género Rumex.
Hoja. Ilustración. IlustraciónPetite Oseille
Rumex acetosella, la Petite Oseille, ou Vinette en français acadien et en poitevin, est une espèce de plantes herbacée de la famille des Polygonacées. Elle pousse dans les endroits rocailleux, en terrain acide.
C'est une plante comestible (avec des précautions d'usage). Dans de nombreuses cultures, c'est une adventice difficile à combattre à cause de sa racine profonde et de sa propagation par rhizome superficiel. Un cas de résistance à un herbicide, l'hexazinone, a été signalé en Nouvelle-Écosse en 2014[1].
C'est une plante de 10 à 50 cm, à fleurs rougeâtres et à feuilles hastées (en forme de fer de lance). Sa racine pivotante peut atteindre 50 cm de profondeur et colonise même les sols compacts. Lorsqu'elle est brisée elle émet des bulbilles accélérant sa propagation[2] et peut se comporter comme un rhizome surtout dans les champs travaillés épisodiquement (prairies temporaires).
Les fleurs sont rose. La floraison a lieu en mai-octobre. L'inflorescence est en glomérules. C'est une plante dioïque. La pollinisation est anémogame. Le fruit est un akène. La dissémination des graines est barochore[3].
L'habitat type est les pelouses vivaces des lithosols compacts (dalles) et mobiles (sables), médioeuropéennes à méditerranéennes, acidophiles. L'aire de répartition est cosmopolite[3].
Cette plante prolifère dans les bonnes terres argilo-calcaires. Métallophyte qui peut tolérer de hautes concentrations en fer, magnésium et manganèse, elle peut indiquer une déstructuration de l'humus par carence en matière organique animale ou par des fumures minérales, un sol à faible capacité de fixation[4].
L'espèce n'est pas considérée comme étant menacée en France. En 2021 elle est classée Espèce de préoccupation mineure (LC) par l'UICN. Toutefois localement l'espèce peut se raréfier : elle est considérée Vulnérable (VU) en Nord-Pas-de-Calais[5].
L'espèce est décrite en premier en 1753 par le naturaliste suédois Carl von Linné, qui la classe dans le genre Rumex sous le nom binominal Rumex acetosella, dans son ouvrage Species plantarum[6].
En plus de son nom recommandé ou typique « Petite Oseille »[7], ce taxon porte en français de nombreux autres noms vernaculaires ou normalisés :
Rumex acetosella a pour synonymes[8] :
Liste des sous-espèces et formes selon GBIF (4 novembre 2021)[8] :
Cette plante comestible et cultivable s'utilise en cuisine pour ajouter une touche acidulée.
Les jeunes feuilles peuvent se consommer crues, en salade, avec des crudités ou accompagner des sandwiches. Leurs goût est très apprécié dans les omelettes, les quiches ou tout autre plat à base d'œufs.
La petite oseille se marie parfaitement avec les poissons gras tels que la truite et le saumon.
C'est un classique de la cuisine poitevine : far à la vinette[10], pâté poitevin, farci poitevin, omelette à la vinette.
En infusion, elle possède des propriétés diurétiques, digestives et laxatives. En application externe, elle traiterait les infections buccales, les plaies et les furoncles.
Sa richesse en éléments minéraux (notamment fer potassium) et en vitamines A, B1 et C en fait un aliment très intéressant. Mais en raison de sa teneur en acide oxalique, cette plante demeure déconseillée aux personnes souffrant de calculs rénaux, de goutte, d'asthme ou d'hyperactivité gastrique[11].
Petite Oseille
Rumex acetosella, la Petite Oseille, ou Vinette en français acadien et en poitevin, est une espèce de plantes herbacée de la famille des Polygonacées. Elle pousse dans les endroits rocailleux, en terrain acide.
C'est une plante comestible (avec des précautions d'usage). Dans de nombreuses cultures, c'est une adventice difficile à combattre à cause de sa racine profonde et de sa propagation par rhizome superficiel. Un cas de résistance à un herbicide, l'hexazinone, a été signalé en Nouvelle-Écosse en 2014.
Rumex acetosella é uma espécie de planta com flor pertencente à família Polygonaceae.
A autoridade científica da espécie é L., tendo sido publicada em Species Plantarum 1: 338. 1753.[1]
Trata-se de uma espécie presente no território português, nomeadamente os seguintes táxones infraespecíficos:[2]
Rumex acetosella é uma espécie de planta com flor pertencente à família Polygonaceae.
A autoridade científica da espécie é L., tendo sido publicada em Species Plantarum 1: 338. 1753.
애기수영은 마디풀목 마디풀과의 여러해살이풀이다.[1] 유럽이 원산지이며 길가나 공터에서 자란다.
줄기는 대개 20~50cm 정도 높이로 곧게 자라며 붉은빛이 돌고 세로로 줄이 나있다.[2] 뿌리잎은 잎자루가 길고 화살촉이나 창 모양으로 거치가 없다. 어긋나게 달리는 줄기잎은 뿌리잎과 비슷하지만 잎자루가 짧다. 암수딴포기로 줄기 끝에 붉은빛이 도는 꽃이 원추화서로 핀다. 꽃잎은 없으며 6장의 꽃받침잎이 있다. 수과인 열매는 3능형으로 갈색으로 익는다. 잎에서 흔히 신맛이 난다.