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Mymarommatidae ( German )

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Die Mymarommatidae sind eine eigentümliche Familie winziger Hautflügler, vermutlich mit parasitoider Lebensweise in Insekteneiern. Vilhelmsen und Krogmann nannten sie "möglicherweise das rätselhafteste Taxon der Wespen"[1]. Die etwa 15 beschriebenen Arten sind weltweit verbreitet. Etwa genauso viele Arten sind als Fossilien in Bernstein gefunden worden.

Beschreibung

Mymarommatidae sind winzige Wespen zwischen 0,3 und 0,8 Millimetern Körperlänge. Sie sind durch eine ganze Reihe morphologischer Eigentümlichkeiten unverwechselbar. Die Kopfkapsel der Tiere besteht aus zwei getrennten Teilen, die durch eine membranöse Unterbrechung hinter den Mandibeln getrennt sind. Der hintere Teil bildet eine senkrecht stehende Platte, der vordere Teil mit den Augen ist halbkugelförmig. Beide Teile können wie eine Ziehharmonika auseinandergezogen, oder ineinander geschoben werden. Letzteres ist aber möglicherweise ein Artefakt, das nur an toten Tieren auftritt. Die Mandibeln der Tiere sind auf der Außenseite gezähnt, sie klaffen so weit auseinander, dass sie im Leben nicht geschlossen werden können. Die übrigen Mundwerkzeuge sind rudimentär und funktionslos. Man nimmt an, dass diese Strukturen dem lebenden Tier dazu dienen, sich aus der Eihülle zu befreien. Durch den aufgeblähten Kopf würden die Mandibeln fest auf die Hülle gepresst, die sie so aufschneiden könnten. Am Kopf sitzen außerdem Komplexaugen aus fünf bis etwa 55 relativ großen Ommatidien, Punktaugen (Ocellen) können vorhanden sein oder fehlen. Die Fühler sind gekniet (hinter dem langen Basalglied abgeknickt) und beim Weibchen zur Spitze hin deutlich verbreitert (gekeult). Sie bestehen beim Weibchen aus neun bis elf, beim Männchen aus zwölf oder dreizehn Segmenten. Am Mittelabschnitt (Mesosoma) ist das Pronotum verkürzt und von oben nicht sichtbar. Auch das Metanotum ist verkleinert. Die seitlichen Abschnitte des Mittelsegments, das Metanotum und das Propodeum sind zu einer kompakten Struktur verschmolzen. Die Vorderflügel sind oval geformt und deutlich gestielt, sie sind von kurzen Haaren (Mikrotricha) bedeckt. Sie weisen anscheinend keine Adern auf. Bei genauer Betrachtung sind im stielförmigen Basalabschnitt allerdings Verstärkungen sichtbar, die sich mit etwas Phantasie mit dem typischen Flügelgeäder der Chalcidoidea (Erzwespen) homologisieren lassen. Die Hinterflügel sind rudimentär und winzig, sie bestehen nur aus einem schmalen und kurzen Lappen, der am Ende zwei kneifzangenartig angeordnete Borsten aufweist. Damit sind sie am lebenden Tier mit den Vorderflügeln fest verbunden. Auffallend ist, das die Membran der Flügel nicht durchgängig ist, sondern bei mikroskopischer Betrachtung eine deutlich genetzte Struktur aufweist, eine solche Bildungsweise ist innerhalb der Hautflügler einmalig. Die Beine weisen, wie bei den Legimmen weit verbreitet, einen zweigeteilten Schenkelring (Trochanter), also ein scheinbar zusätzliches Beinglied, den Trochantellus, auf. Die Sporne an den Schienen (Tibien) sind auf einen einzigen an den Vordertibien reduziert. Bei den Mymarommatidae sitzt der freie Hinterleib am Mesosoma mit einem Stielchen (Petiolus) an, der deutlich erkennbar aus zwei Segmenten besteht. Diese Bildungsweise ist bei den (rezenten) Hautflüglern ebenfalls einzigartig. Der restliche freie Hinterleib (oder Gaster) ist von großen und glatten Tergiten und Sterniten bedeckt, die schuppenförmig übereinander greifen. Er besteht aus sechs Segmenten. Der Legebohrer (Ovipositor) der Weibchen ist in Ruhelage im Hinterleib verborgen. Bei Benutzung wird die Hinterleibsspitze vermutlich abgespreizt und der Ovipositor gedreht, er wird dann nicht nach hinten, sondern auf der Bauchseite eingesetzt.

Verbreitung

Die Familie ist weltweit verbreitet. Nachweise liegen auch von isolierten ozeanischen Inseln, darunter die Hawaii-Inseln und verschiedene subantarktische Inselgruppen, vor. In Europa ist nur eine Art bekannt: Mymaromma anomala. Die Art wurde auch in Deutschland gefunden[2][3].

Lebensweise

Die Lebensweise der Mymarommatidae ist unbekannt. Von keiner Art liegen irgendwelche Beobachtungen an lebenden Tieren oder Nachweise von Entwicklungsstadien vor. Dies ist in Anbetracht der Größe der Tiere vielleicht nicht überraschend. Alle Bearbeiter vermuten allerdings, dass sie sich als Parasitoide im Inneren von Insekteneiern entwickeln. Einige Forscher versuchen in einer Art Indizienbeweis nahezulegen, dass die wahrscheinlichsten Wirte Eier von Staubläusen (Psocoptera) sind[4]. Die Wespen werden im Sommerhalbjahr gefunden, die lange Beobachtungszeit legt die Existenz mehrerer Generationen nahe. Die zumindest anfänglich sehr seltene Funddichte ist sicherlich zu großen Teilen methodisch bedingt. Die besten Nachweise werden mit Gelbschalenfängen erzielt, danach ist sogar eine Art benannt worden (Mymaromma ypt, von engl. yellow pan trap[5]).

Systematik

Die Mymarommatidae werden aufgrund der zahlreichen morphologischen Eigentümlichkeiten in einer eigenen Überfamilie, den Mymarommatoidea, geführt. Die ersten Bearbeiter und Entdecker vermuteten, dass die Tiere zu den Mymaridae (Zwergwespen), einer weiteren Familie winziger Hautflügler, gehören, die Insekteneier parasitieren. Dies hat sich nicht bestätigt. Die Überfamilie gehört zu einer Entwicklungslinie der Hautflügler, die überwiegend Arten mit sehr geringer Körpergröße umfasst, den Proctotrupomorpha. Diese auch als „Mikrohymenopteren“ zusammengefassten Gruppen sind sehr artenreich, aber extrem schlecht erforscht. Schwestergruppe der Mymarommatoidea sind höchstwahrscheinlich die Erzwespen (Chalcidoidea). Diese Gruppierung wurde aufgrund morphologischer Merkmale aufgestellt[6], sie wird auch durch molekulare Studien gestützt[7].

Die Taxonomie der Mymarommatidae war bis zur Monographie von Gibson et al. verworren. Alle rezenten Arten wurden in die Gattung Palaeomymar einsortiert, die aufgrund einer fossilen Art aufgestellt wurde.

Heute sind folgende Gattungen anerkannt:

Fossilbeleg

Fossile Mymarommatidae liegen relativ zahlreich vor, ausschließlich als Einschlüsse (Inklusen) in Bernstein. Nachweise gibt es aus nahezu allen bedeutsamen Bernsteinlagerstätten. Viele Funde wurden erst nach 2000 publiziert. Die Familie existiert mindestens seit der Kreide. Einige der kreidezeitlichen Funde werden einer ausgestorbenen zweiten Familie zugeordnet (Gattung Galloromma, Familie Gallorommatidae). Problematisch ist die Stellung zu den Serphitidae, einer ebenfalls ausgestorbenen Familie. Die Serphitidae waren meist erheblich größer mit reichem Flügelgeäder, als einzige weitere Gruppe wiesen aber auch sie einen zweisegmentigen Petiolus auf. Während frühere Bearbeiter einen Zusammenhang für sehr spekulativ hielten und dieses Merkmal als mögliche Homoplasie ansahen, sind inzwischen Fossilien gefunden worden, die sich gut als mögliche Übergangsformen interpretieren lassen[8]. Möglicherweise sind die Serphitidae damit die Stammgruppe der Mymarommatidae. Sollte sich dies bestätigen, müsste die dann gemeinsame Überfamilie aus Prioritätsgründen Serphitoidea genannt werden.

Belege

Einzelnachweise

  1. Lars Vilhelmsen & Lars Krogmann (2006): Skeletal Anatomy of the Mesosoma of Palaeomymar anomalum (Blood & Kryger, 1922) (Hymenoptera: Mymarommatidae). Journal of hymenoptera research Vol. 15(2): 290–306.
  2. S. Vidal (2001): Chalcidoidea. In: Dathe, H.H., Taeger, A. & Blank, S.M. (Hrsg.): Verzeichnis der Hautflügler Deutschlands (Entomofauna Germanica 4). Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 7: 51-69.
  3. Checklist of German Chalcidoidea
  4. Jonn T. Huber, Gary A.P. Gibson, Leah S. Bauer, Houping Liu, Michael Gates (2008): The Genus Mymaromella (Hymenoptera: Mymarommatidae) in North America, with a Key to Described Extant Species. Journal of Hymenoptera Research Vol. 17(2): 175–194.
  5. S. V. Triapitsyn and V. V. Berezovskiy (2006): A new species of the genus Palaeomymar Meunier, 1901 (Hymenoptera: Mymarommatidae) from the Russian far east, with notes on other lpalaerarctic species. Far Eastern Entomologist 159: 1-8.
  6. Gary A.P. Gibson (1986): Evidence for monophyly and relationships of Chalcidoidea, Mymaridae and Mymarommatidae (Hymenoptera, Terebrantes). Canadian Entomologist 118: 205-240.
  7. James B. Munro, John M. Heraty, Roger A. Burks, David Hawks, Jason Mottern, Astrid Cruaud, Jean-Yves Rasplus, Petr Jansta (2011): A Molecular Phylogeny of the Chalcidoidea (Hymenoptera). PloS One 6(11): e27023. doi:10.1371/journal.pone.0027023
  8. Jaime Ortega-Blanco, Xavier Delclòs, Enrique Peñalver, Michael S. Engel (2011): Serphitid wasps in Early Cretaceous amber from Spain (Hymenoptera: Serphitidae). Cretaceous Research 32: 143-154. doi:10.1016/j.cretres.2010.11.004

Literatur

  • Gary A P Gibson, Jennifer Read, John T Huber (2007): Diversity, Classification and Higher Relationships of Mymarommatoidea (Hymenoptera). Journal of Hymenoptera Research 16: 51-146. download (PDF; 27 MB)
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Mymarommatidae: Brief Summary ( German )

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Die Mymarommatidae sind eine eigentümliche Familie winziger Hautflügler, vermutlich mit parasitoider Lebensweise in Insekteneiern. Vilhelmsen und Krogmann nannten sie "möglicherweise das rätselhafteste Taxon der Wespen". Die etwa 15 beschriebenen Arten sind weltweit verbreitet. Etwa genauso viele Arten sind als Fossilien in Bernstein gefunden worden.

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Mymarommatidae

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The Mymarommatidae, sometimes referred to as false fairy wasps. are a very small family of microscopic parasitic wasps. Only about half of the known species are living taxa (the others are fossils), but they are found worldwide.[1]

Little is known about the biology of these insects, but because of their size, and simple ovipositors, entomologists assumed they were idiobiont parasitoids on the eggs of insects, similar to other extremely small parasitic wasps such as fairyflies. Psocoptera, long suspected as their hosts based on circumstantial evidence,[2] was confirmed to be the hosts of at least some mymarommatids in 2022, after specimens of Mymaromma menehune were observed emerging from the eggs of a member of the pscopteran family Lepidopsocidae.[3] They are placed in the superfamily Mymarommatoidea, with a number of extinct families known from Cretaceous amber. Mymarommatids are distinguished by the presence of a pleated (folded) membrane connecting the front and back halves of the head extending from the mandible to the top of the head, which is presumably expanded by muscle or hydrostatic pressure, likely to aid in breaking open the walls of the egg capsule. Specimens are often found in leaf litter and are usually rare, but occasionally appear in significant numbers.[2]

Classification

As taxonomists have examined this group more closely, they have become less certain about which other group of wasps represents the nearest living relatives of the Mymarommatidae. In recent years, it has been proposed that the nearest relatives of Mymarommatoidea are the extinct Serphitoidea, including the family Serphitidae, and therefore claim the Mymarommatidae are essentially "living fossils".

Palaeomymar is known from a single species (P. succini Meunier) from Eocene aged Baltic amber.

Archaeromma is known from 10 species spread across Laurasia during the Cretaceous dating from the Albian to the Campanian.[4]

Mymaromma has 11 described extant species.[5][3]

Mymaromella has 6 described extant species.[6] Another species of Mymaromella, M. duerrenfeldi, is known from Miocene amber in Sicily.[7]

Zealaromma has two extant species: Z. insulare and Z. valentinei. Both species are known from New Zealand.[1]

References

  1. ^ a b Gibson, G.A.P.; Read, J.; Huber, J.T. (2007) Diversity, classification and higher relationships of Mymarommatoidea (Hymenoptera).Journal of Hymenoptera Research 16: 51–146
  2. ^ a b Huber, John T.; Gibson, Gary A. P.; Bauer, Leah S.; Liu, Houping; Gates, Michael (2008). "The genus Mymaromella (Hymenoptera: Mymarommatidae) in North America, with a key to described extant species". Journal of Hymenoptera Research. 17 (2): 175–194.
  3. ^ a b Honsberger DN, Huber JT, Wright MG (2022) A new Mymaromma sp. (Mymarommatoidea, Mymarommatidae) in Hawai‘i and first host record for the superfamily. Journal of Hymenoptera Research 89: 73-87. https://doi.org/10.3897/jhr.89.77931
  4. ^ "Fossilworks: Archaeromma". fossilworks.org. Retrieved 17 December 2021.
  5. ^ [1] Universal Chalcidoidea Database - Mymaromma - Accessed 27 Jan 2021
  6. ^ [2] Universal Chalcidoidea Database - Mymaromella - Accessed 27 Jan 2021
  7. ^ T. Schlüter and R. Kohring. 1990. Die zwergwespengattung Palaeomymar (Hymenoptera: Proctotrupoidea: Serphitidae) aus dem mio/pliozänen Simetit Siziliens. Berliner Geowissenschaftliche Abhandlungen, Reihe A 124:115-121

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Mymarommatidae: Brief Summary

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The Mymarommatidae, sometimes referred to as false fairy wasps. are a very small family of microscopic parasitic wasps. Only about half of the known species are living taxa (the others are fossils), but they are found worldwide.

Little is known about the biology of these insects, but because of their size, and simple ovipositors, entomologists assumed they were idiobiont parasitoids on the eggs of insects, similar to other extremely small parasitic wasps such as fairyflies. Psocoptera, long suspected as their hosts based on circumstantial evidence, was confirmed to be the hosts of at least some mymarommatids in 2022, after specimens of Mymaromma menehune were observed emerging from the eggs of a member of the pscopteran family Lepidopsocidae. They are placed in the superfamily Mymarommatoidea, with a number of extinct families known from Cretaceous amber. Mymarommatids are distinguished by the presence of a pleated (folded) membrane connecting the front and back halves of the head extending from the mandible to the top of the head, which is presumably expanded by muscle or hydrostatic pressure, likely to aid in breaking open the walls of the egg capsule. Specimens are often found in leaf litter and are usually rare, but occasionally appear in significant numbers.

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Mymarommatidae ( Spanish; Castilian )

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Mymarommatidae es una familia muy pequeña de himenópteros microscópicos. Solo 14 especies vivientes (tres australianas) en un único género se han descrito en la actualidad (los demás solo se conocen por fósiles) pero son de todas partes del mundo.[1]​ Sin duda, muchas más esperan ser descubiertas, ya que pasan fácilmente inadvertidos y son difíciles de estudiar debido a su tamaño extremadamente pequeño (la mayoría tiene una longitud de alrededor de entre 0.4 a 0.7 mm mm).

Prácticamente nada se conoce sobre la biología de estos insectos, pero debido a su tamaño, y ovipositor simple, los entomólogos asumen que son parasitoides de los huevos de varios insectos. Fueron tratados inicialmente como una subfamilia aberrante de la familia Mymaridae de los calcidoideos pero, debido a las diferencias morfológicas, ahora son colocados en una superfamilia, Mymarommatoidea. Su similitud con Mymaridae se cree que es resultado de una evolución convergente. Mymarommatoidea contiene dos familias fósiles: Gallorommatidae y Alavarommatidae.

Clasificación

Los taxónomos han examinado más de cerca a este grupo, están cada vez menos seguros del parentesco de esta familia con otros grupos de microhimenópteros. En los últimos años, algunos han afirmado que los parientes más cercanos son la extinta familia Serphitidae, y por lo tanto, afirman que los Mymarommatidae son esencialmente "fósiles vivientes", el único linaje sobreviviente de la extinta superfamilia Serphitoidea. Queda por ver si estos cambios en la clasificación serán aceptados, pero tienen bases fuertes que sustentan esta teoría.

Referencias

  1. Gibson, G.A.P.; Read, J.; Huber, J.T. (2007) Diversity, classification and higher relationships of Mymarommatoidea (Hymenoptera). Journal of Hymenoptera Research 16: 51–146

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Mymarommatidae: Brief Summary ( Spanish; Castilian )

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Mymarommatidae es una familia muy pequeña de himenópteros microscópicos. Solo 14 especies vivientes (tres australianas) en un único género se han descrito en la actualidad (los demás solo se conocen por fósiles) pero son de todas partes del mundo.​ Sin duda, muchas más esperan ser descubiertas, ya que pasan fácilmente inadvertidos y son difíciles de estudiar debido a su tamaño extremadamente pequeño (la mayoría tiene una longitud de alrededor de entre 0.4 a 0.7 mm mm).

Prácticamente nada se conoce sobre la biología de estos insectos, pero debido a su tamaño, y ovipositor simple, los entomólogos asumen que son parasitoides de los huevos de varios insectos. Fueron tratados inicialmente como una subfamilia aberrante de la familia Mymaridae de los calcidoideos pero, debido a las diferencias morfológicas, ahora son colocados en una superfamilia, Mymarommatoidea. Su similitud con Mymaridae se cree que es resultado de una evolución convergente. Mymarommatoidea contiene dos familias fósiles: Gallorommatidae y Alavarommatidae.

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Mymarommatidae ( French )

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Mymarommatidae est une famille d'hyménoptères

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Mymarommatidae: Brief Summary ( French )

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Mymarommatidae ( Norwegian )

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Mymarommatidae er en gruppe som hører til blant parasittvepsene og er en familie av årevingene. Gruppen omfatter rundt 14 nålevende, kjente arter som før vanligvis ble plassert i én slekt, Palaeomymar, denne er nå delt opp. I tillegg kjenner man ca. 20, hittil ubeskrevne, arter. Det er funnet én nålevende art i Europa, denne er også funnet i Norge. I tillegg til de nålevende artene kjenner man en del arter fra ravfossiler, denne gruppen har trolig vært mye mer artsrik tidligere. Disse knøttsmå insektene er bare kjent bevart i rav.

Utseende

Knøttsmå (mindre enn 0,75 mm, typisk ca. 0,3 mm), spinkle vepser. Antennene er nokså lange, de to innerste leddene er kraftige, de to ytterste danner en spoleformet kølle. Hodet er bredt, gjerne så bredt som eller bredere enn kroppen, med små fasettøyne, uten punktøyne. Forkroppen (thorax) er nokså smal, rektangulær sett ovenfra. Beina er spinkle. Forvingen er omtrent kølleformet, overflaten med en nettaktig skulptur, uten synlige årer. Den har ganske lange hårfrynser. Bakkroppen (gaster) er pæreformet, og er festet til propodeum (som egentlige er første bakkroppsledd men sammenvokst med thorax) med en to-leddet stilk (petiolus) – dette finnes ellers bare hos maur. Hunnens eggleggingsrør er ganske kort.

Levevis

Ingenting er kjent med sikkerhet om biologien til denne gruppen, som på grunn av sin meget beskjedne størrelse er vanskelig å finne. Man antar at de er parasitoider på insekt-egg. Et individ ble klekket fra en kjuke, og på New Zealand blir en art ofte funnet sammen med snutebiller som lever i mose.

Systematisk plassering

Det hersker stor usikkerhet om hvor disse merkelige vepsene bør plasseres. Opprinnelig ble de beskrevet som en avvikende gruppe av dvergsnylteveps (Mymaridae), som de ligner, men denne likheten skyldes trolig konvergent evolusjon. Tradisjonelt har de blitt plassert i overfamilien Chalcidoidea, men det er også tvilsomt om dette er korrekt. Nyere fylogenetiske undersøkelser tyder på at de bør plasseres i en overfamilie for seg selv, Mymarommatoidea, sammen med familien Gallorommatidae som bare har utdødde arter. Eventuelt kan de plasseres sammen med familien Serphitidae (også denne med bare utdødde arter) i overfamilien Serphitoidea.

Systematisk inndeling

Treliste


Kilder

  • Engel, M.S. & Grimaldi, D.A. (2007) New false fairy wasps in Cretaceous amber from New Jersey and Myanmar (Hymenoptera, Mymarommatoidea). Transactions of the Kansas Academy of Science 110: 159-168. [1]
  • Gibson, G.A.P., Read, J. & Huber, J.T. (2007) Diversity, classification and higher relationships of Mymarommatoidea (Hymenoptera). Journal of Hymenoptera Research 16: 51-146.

[2][død lenke]

  • Natural History Museum, Universal Chalcidoidea Database [3]
  • Fauna Europaea, utbredelsesdatabase over europeiske dyr: [4]
  • Ottesen, P.S. (1993, revidert 1999) Norske insekter og deres artsantall. NINA utredning 55: 1-40. [5]

Eksterne lenker

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Mymarommatidae: Brief Summary ( Norwegian )

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Mymarommatidae er en gruppe som hører til blant parasittvepsene og er en familie av årevingene. Gruppen omfatter rundt 14 nålevende, kjente arter som før vanligvis ble plassert i én slekt, Palaeomymar, denne er nå delt opp. I tillegg kjenner man ca. 20, hittil ubeskrevne, arter. Det er funnet én nålevende art i Europa, denne er også funnet i Norge. I tillegg til de nålevende artene kjenner man en del arter fra ravfossiler, denne gruppen har trolig vært mye mer artsrik tidligere. Disse knøttsmå insektene er bare kjent bevart i rav.

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Mymarommatidae ( Russian )

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Латинское название Mymarommatidae Debauche, 1948

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ITIS 709278 NCBI 272203

Мимаромматиды[1] (лат. Mymarommatidae, =Mymarommidae Debauche, 1948)[2] — семейство наездников подотряда стебельчатобрюхие отряда перепончатокрылые насекомые.

Описание

Микроскопические насекомые (длина около 0,3—0,6 мм), чья биология остается неизвестной. Обладают 2-члениковым стебельком брюшка, как у муравьёв-мирмицин. Заднее крыло без пластинки, в виде короткой жилки. Переднее крыло длинностебельчатое, с единственной очень короткой костальной жилкой. Предположительно, являются паразитоидами яиц насекомых[3]. Живые ископаемые.

Ископаемые представители известны из балтийского, бирманского, доминиканского, ливанского, сицилийского и других янтарей. Столь широкое распространение вымерших форм говорит о древнем возрасте группы, которая уже существовала не менее чем 120 млн лет назад[4].

Распространение

Всесветное, включая некоторые субантарктические и тихоокеанские острова[4].

Синонимы

  • =Mymarommidae Debauche, 1948

Классификация

Выделяют в отдельное надсемейство Mymarommatoidea, иногда объединяемое с Serphitoidea, также имеющем 2-члениковый стебелёк. Ранее рассматривались в качестве подсемейства Mymarommatinae в составе Serphitidae Brues[5]. В состав также включают ископаемое семейство †Gallorommatidae Gibson, Read & Huber, 2007[4].

Примечания

  1. Аннотированный каталог насекомых Дальнего Востока России. Том I. Перепончатокрылые. / Лелей А. С. (гл. ред.) и др. — Владивосток: Дальнаука, 2012. — 635 с. — 300 экз.ISBN 978-5-8044-1295-2.
  2. Debauche, H.R. 1948, Étude sur les Mymarommidae et les Mymaridae de la Belgique (Hym., Chalcidoidea). Mémoires du Musée Royal d’Histoire Naturelle de Belgique 108:7,8,43
  3. Family MYMAROMMATIDAE of the Mymarommatoidea Архивировано 13 сентября 2006 года.
  4. 1 2 3 4 Gibson, G.A.P., Read, J. & Huber, J.T. 2007
  5. Kozlov, M.A.; Rasnitsyn, A.P. (1979), On the limits of the family Serphitidae (Hymenoptera, Proctotrupoidea|. Entomologicheskoe Obozrenie 58(2) pp. 402—416 (page 405)
  6. Yoshimoto, C.M. 1975, Cretaceous chalcidoid fossils from Canadian amber. Canadian Entomologist 107:503-504
  7. Meunier, F. 1901, Contribution à la faune des Mymaridae ou 'atomes ailés' de l’ambre. Annales de la Société Scientifique de Bruxelles 25:288-289
  8. Girault, A.A. 1920, New genera and species of chalcid-flies from Australia. Insecutor Inscitiae Menstruus 8(1-3):38
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Mymarommatidae: Brief Summary ( Russian )

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Мимаромматиды (лат. Mymarommatidae, =Mymarommidae Debauche, 1948) — семейство наездников подотряда стебельчатобрюхие отряда перепончатокрылые насекомые.

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