Die Kroatische Gebirgseidechse (Iberolacerta horvathi) ist eine Art der Echten Eidechsen und in Europa beheimatet, wo sie von den südwestlichen Alpen bis nach Kroatien lebt.
Die Gesamtlänge dieser kleinen, schlanken Eidechsenart beträgt maximal 18 cm, die Kopf-Rumpf-Länge rund 6,5 cm. Im Erscheinungsbild ähnelt die Art der Mauereidechse (Podarcis muralis). Das Halsband schließt nach hinten glattrandig ab. Die Rückenschuppen sind relativ groß, rundlich bis sechseckig, dabei flach und ungekielt. Auf der Rückenmitte sind sie in deutlichen Querreihen, an den Flanken unregelmäßiger angeordnet. Kopf, Rücken und Schwanzoberseite sind hellbräunlich, grau-grünlich bis weißlich-grau gefärbt. Bei schrägem Lichteinfall kann die Art grünlich schillern. Am Nasenloch beginnend zieht sich über die Schläfengegend und die obere Hälfte der Flanken ein breites, dunkel- bis rotbraunes Längsband, dessen oberer Rand deutlich gesägt ist. Dieses Band zieht sich auch über die Schwanzseiten, wo es charakteristische aneinandergereihte Rhomben bildet. Gelegentlich ist der helle Rücken zeichnungslos, meist aber mit zahlreichen kleinen dunklen Flecken bedeckt. Relativ oft findet sich auf der Rückenmitte eine schmale braune Linie, die aber unvollständig ausgebildet sein kann. Die Kehlregion ist weißlich-grau, die Bauchseite stroh- bis grünlich-gelb gefärbt. Die Unterseite ist ungefleckt, nur auf der äußeren Reihe der Bauchschilder können sich schwarze oder auch rostrote Flecken befinden. Die Jungtiere gleichen in Färbung und Zeichnung weitgehend den Erwachsenen, haben aber auffallend spangrüne oder grünlich-graue Schwänze.
Die Mosoreidechse (Dinarolacerta mosorensis) und die Dalmatinische Spitzkopfeidechse (Dalmatolacerta oxycephala) haben einen stärker abgeplatteten Kopf, und ihnen fehlt das für die Kroatische Gebirgseidechse charakteristische gesägte Flankenband. Von der oft sehr ähnlichen Mauereidechse, vor allem den gestreiften Weibchen, unterscheidet sich I. horvathi durch das auch an den Schwanzseiten vorhandene Flankenband mit dem Rhombenmuster. Bei der Waldeidechse (Zootoca vivipara) verläuft das dunkelbraune Flankenband nahezu geradlinig an der Grenze zum Rücken, und auf den Schwanzseiten fehlt das Rhombenmuster; außerdem ist ihre Unterseite gefleckt.
Das kleine und disjunkte (zersplitterte) Verbreitungsgebiet reicht nördlich bis Österreich, wo die Art in Osttirol, den Gailtaler Alpen und im östlichen Teil der Karnischen Alpen sowie in den Karawanken vorkommt. In Italien findet sie sich in den Julischen Alpen. Des Weiteren kommt sie in Slowenien und Kroatien vor, wo sie von der Učka in Nordost-Istrien, in den Gebirgen Velika Kapela und Mala Kapela sowie dem Velebit-Gebirge bekannt ist. Die Südgrenze des Areals ist nicht genau bekannt, für die Gegend um Šibenik fehlt es an einer neuerlichen Bestätigung. Ein 1990 beschriebenes Vorkommen im deutschen Teil des Karwendels gilt als unwahrscheinlich und konnte nicht erneut nachgewiesen werden.[1] Der große Abstand des Karwendels zum bekannten Verbreitungsgebiet dieser Art sowie die fehlenden Neunachweise legen nahe, dass es sich um ausgesetzte Tiere gehandelt hat.
Die Kroatische Gebirgseidechse ist eine Gebirgsart, die von 250 m über NN aufwärts zu finden ist. Das höchste Vorkommen liegt bei 2000 m Höhe am Visoka Ponca (Slowenien). Bevorzugt werden feuchte, kühle Höhenlagen von 800–1200 m besiedelt, besonders steinige Gelände, Klippen, Karstgestein, Steinbrücken und Straßenböschungen. Meist halten sich die Tiere direkt an Felswänden, in der Nähe von Spalten oder im Geröll, das teilweise von Moos, Gräsern und kleinen Farnen überwachsen ist, auf. Auch an unverfugten Stützmauern und in ihrem Spaltensystem halten sich die Tiere auf. In tieferen Lagen ist die Art oft mit der Mauereidechse vergesellschaftet. Dort bevorzugt die gut kletternde I. horvathi glatte und steile Felsenflächen, auf denen sie als die leichtere Art im Gegensatz zur schwereren Mauereidechse noch genügend Halt findet.
Die Länge der Winterruhe und die jährliche Aktivitätsperiode hängen vom jeweiligen Fundort und dem Lokalklima ab. In Nordostitalien erscheinen die Tiere im April, die Männchen zuweilen schon im März, und ziehen sich im Oktober/November zur Überwinterung zurück. Im Velebit-Gebirge (Kroatien) und in den Julischen Alpen (Slowenien) erscheinen die Tiere dagegen erst in der ersten Maihälfte aus den Winterquartieren und ziehen sich bereits Mitte Oktober wieder zurück. Die Paarungszeit dauert von Mitte Mai bis Ende Juni. Das einzige Gelege mit 2–5 (meist 3) Eiern, die 16–18 mm lang und 8 mm breit sind, wird im Juli in Felsspalten abgesetzt. Die ersten Jungtiere erscheinen in der ersten Augusthälfte. Die Nahrung besteht aus Lungenschnecken, Landasseln, Spinnentieren, Doppelfüßern und Insekten, wobei Hautflügler, Zweiflügler und Käfer dominieren. Die Feinde sind nicht bekannt.
Die IUCN listet die Art in der Roten Liste gefährdeter Arten als potenziell gefährdet (near threatened ) mit einer stabilen Population.[2] Begründet ist die potenzielle Gefährdung durch das kleine Areal und die Isolation der einzelnen Populationen. Zumindest in den Karnischen und Julischen Alpen kommt sie jedoch oftmals in hoher bis sehr hoher Dichte vor und ist hier nicht gefährdet. An steilen Hängen oberhalb 1000 m Höhe, wo keine menschlichen Negativwirkungen bekannt sind, dürfte die Art ohnehin ungefährdet sein. Aus dem südlichen Teil des Areals sind nähergehende Daten zur Gefährdungssituation oft mangelhaft.
Die Art wurde 1904 von Lajos Méhelÿ unter dem Namen Lacerta horvathi erstbeschrieben und 1997 von Arribas der Gattung Iberolacerta zugeordnet. Der wissenschaftliche Artname wurde zu Ehren des ungarischen Herpetologen Géza Horváth (1847–1937) vergeben.
Die Kroatische Gebirgseidechse (Iberolacerta horvathi) ist eine Art der Echten Eidechsen und in Europa beheimatet, wo sie von den südwestlichen Alpen bis nach Kroatien lebt.
Horvath's rock lizard (Iberolacerta horvathi) is a species of lizard in the family Lacertidae. The species is endemic to Europe. Until recently, this species was assigned to the same genus as the morphologically similar sand lizard (Lacerta agilis). The natural habitats of I. horvathi are temperate forests and shrublands, and rocky areas.
The specific name, horvathi is in honor of Hungarian entomologist Géza Horváth.[3]
The geographic range of I. horvathi in central and southern Europe, in mountainous areas of southern Austria, northeastern Italy, western Slovenia, and western Croatia, is fragmented, and believed to be a relict of a much larger range during the last ice age. The small, fragmented range of this species is the main cause of concern for the survival of this species, which is why it is given Near threatened status in the IUCN Red List and is also legally protected in the countries in which it lives.[1]
Horvath's rock lizard grows to a snout-to-vent length (SVL) of 6.5 cm (2.6 in). It has a blunt snout and is dorso-ventrally flattened. The upper surface is pale greyish-brown contrasting sharply with the dark brown sides and the unspotted white or yellowish belly. There is sometimes a thin faint dark line along part of the spine or some dark speckles. The young lizards are similarly coloured but often have a greyish-green tail.[4]
Horvath's rock lizard is native to northwestern Croatia, Slovenia and the adjoining parts of northeastern Italy and southern Austria. It has also been reported to be present in southern Germany. It may be under-reported because of its close resemblance to the more common wall lizard Podarcis muralis with which it co-exists in the lower part of its altitudinal range.
The typical habitats of I. horvathi are cliffs, rocky outcrops, karst pavements, boulder fields, alpine scrub, damp open woodland, embankments, and bridges. It is normally found at altitudes of 500 to 2,000 m (1,640 to 6,562 ft), usually between 800 and 1,200 m (2,625 and 3,937 ft).[4]
I. horvathi is very much a rock specialist and is very agile, even leaping into the air to catch prey. It prefers humid environments and may even be active under cloudy conditions.
Horvath's rock lizard feeds on a range of small invertebrates including flying forms.
Females of I. horvathi lay small clutches of four or five eggs which hatch after five to six weeks. The newly hatched young are about 2.5 cm (1 in) long from snout-to-vent and become mature at about two years of age.[4]
Horvath's rock lizard (Iberolacerta horvathi) is a species of lizard in the family Lacertidae. The species is endemic to Europe. Until recently, this species was assigned to the same genus as the morphologically similar sand lizard (Lacerta agilis). The natural habitats of I. horvathi are temperate forests and shrublands, and rocky areas.
La lagartija de Horvath (Iberolacerta horvathi) es una lagartija perteneciente a la familia Lacertidae. Hasta hace poco era clasificada en el mismo género que las lagartijas de arena (Lacerta sp.) por sus similitudes morfológicas.
Su hábitat natural son los bosques templados, zonas de matorrales y áreas rocosas del norte de Italia, Croacia, oeste de Eslovenia y sur de Austria. Precisamente sus poblaciones más orientales se encuentran fuertemente fragmentadas, lo que suponen una amenaza a su supervivencia incluyéndose en la lista roja de especies próximas a ser declaradas en peligro de extinción.[1] Se la considera una reliquia de la última glaciación, superviviente de una familia mayor de la que descendería.
La lagartija de Horvath (Iberolacerta horvathi) es una lagartija perteneciente a la familia Lacertidae. Hasta hace poco era clasificada en el mismo género que las lagartijas de arena (Lacerta sp.) por sus similitudes morfológicas.
Su hábitat natural son los bosques templados, zonas de matorrales y áreas rocosas del norte de Italia, Croacia, oeste de Eslovenia y sur de Austria. Precisamente sus poblaciones más orientales se encuentran fuertemente fragmentadas, lo que suponen una amenaza a su supervivencia incluyéndose en la lista roja de especies próximas a ser declaradas en peligro de extinción. Se la considera una reliquia de la última glaciación, superviviente de una familia mayor de la que descendería.
Iberolacerta horvathi Iberolacerta generoko animalia da. Narrastien barruko Lacertidae familian sailkatuta dago.
Iberolacerta horvathi Iberolacerta generoko animalia da. Narrastien barruko Lacertidae familian sailkatuta dago.
Le lézard d'Horvath, Iberolacerta horvathi est une espèce de sauriens de la famille des Lacertidae[1]. Il mesure jusqu'à 6,5 cm et sa queue fait environ 1,5-2 fois la longueur de son corps.
Cette espèce se rencontre en Croatie (nord-est de l'Istrie, Kapela et Velebit ;limite sud: Sibenik), en Slovénie, dans le nord-est de l'Italie, en Autriche et dans le sud de la Bavière en Allemagne[1].
Cette espèce est nommée en l'honneur de Géza Horváth (1847–1937)[2].
Le lézard d'Horvath, Iberolacerta horvathi est une espèce de sauriens de la famille des Lacertidae. Il mesure jusqu'à 6,5 cm et sa queue fait environ 1,5-2 fois la longueur de son corps.
La lucertola di Horvath (Iberolacerta horvathi Méhelÿ, 1904) è un rettile squamato appartenente alla famiglia dei Lacertidi[2].
Con il suo corpo lungo 5,5-6,5 cm, la lucertola di Horvath è piccola, esile e schiacciata, con testa relativamente corta e coda lunga. Il dorso è grigio-brunastro chiaro o scuro e, a seconda dell'incidenza della luce, mostra spesso riflessi verdognoli; sono anche presenti macchioline scure, che al centro del dorso possono assumere la forma di una linea longitudinale indistinta. Sui fianchi è visibile una banda laterale marrone o bruno-rossiccia, dai bordi ben definiti e perlopiù distintamente ondulata, che sulla coda può proseguire come un motivo a rombi. Le parti inferiori sono prive di macchie e la coda suddivisa in anelli alternati stretti e larghi. Ha una lunghezza totale di 16-18 cm.
Lucertola diurna dai movimenti rapidi, vive in montagna, su pareti rocciose, dove cattura ragni e piccoli insetti e depone 3-5 uova nel mese di luglio.
La lucertola di Horvath popola diverse catene montuose dei Balcani nord-occidentali (Slovenia, Croazia), nel nord-est dell'Italia e in Austria meridionale (Alpi Giulie e Carniche). Vive ad altitudini comprese tra i 400 e i 2000 m, in particolare in habitat rocciosi umidi con elevata radiazione solare, ma non eccessivamente caldi.
La lucertola di Horvath (Iberolacerta horvathi Méhelÿ, 1904) è un rettile squamato appartenente alla famiglia dei Lacertidi.
Lacerta horvathi Méhely, 1904
Horvatova, velebitska ali gorska kuščarica (znanstveno ime Iberolacerta horvathi) je plazilec iz družine kuščaric (Lacertidae). Do pred kratkim je bila uvrščena v rod Lacerta skupaj s pozidno kuščarico (Lacerta muralis), kateri je na pogled tudi podobna, martinčkom (Lacerta agilis) in drugimi bolj znanimi kuščaricami, danes pa jo uvrščamo v ločen rod Iberolacerta. Zraste do 18 cm.
Glava in trup sta sploščena. Hrbet je siv ali rjavkast s pikami in lisami. Ob vsaki strani trupa je temna senčna proga. Po trebuhu je pretežno bela za razliko od pozidne kuščarice, ki ji je na prvi pogled zelo podobna, vendar ima na trebuhu po navadi temne pike. Med nadočesnimi in trepalničnimi ploščicami ležijo majhne trepalnične luske. Gobčna in mednosnična ploščica se dotikata. Na vsaki strani je ena sama nadnosnična ploščica, ki je zadaj podaljšana in se dotika obuzdne ploščice, kar je značilno samo za to vrsto.[1] Na stegnih ima več kot 14 femoralnih por (spremenjene kožne žleze).
Prehranjuje se z manjšimi žuželkami, v višjih legah območja razširjenosti je verjetno živorodna.
Živi v vlažnih, slabo poraščenih skalnatih območjih,bukovih in iglastih gozdovih, pa tudi nad gozdno mejo do 2000 m nadmorske višine. Njen areal so gorati predeli zahodne Slovenije, južne Avstrije, severovzhodne Italije in zahodne Hrvaške. To območje razširjenosti, veliko okoli 2000 km2, je verjetno ostanek (relikt) veliko širšega areala med zadnjo ledeno dobo. Danes je populacija fragmentirana na več manjših, ki jih ločujejo nižine, in so vsaka zase ranljive, kljub temu da je lahko lokalna gostota osebkov velika. Zato je horvatova kuščarica na Rdečem seznamu IUCN kot potencialno ogrožena vrsta in zaščitena tudi na ravni držav, kjer živi.
V Sloveniji je omejena na višje ležeče predele Julijskih Alp, Trnovskega gozda in Snežnika.[2] Po Uredbi o zavarovanih prosto živečih živalskih vrst je horvatova kuščarica na seznamu vrst, katerih habitate se varuje.[3]
Horvatova, velebitska ali gorska kuščarica (znanstveno ime Iberolacerta horvathi) je plazilec iz družine kuščaric (Lacertidae). Do pred kratkim je bila uvrščena v rod Lacerta skupaj s pozidno kuščarico (Lacerta muralis), kateri je na pogled tudi podobna, martinčkom (Lacerta agilis) in drugimi bolj znanimi kuščaricami, danes pa jo uvrščamo v ločen rod Iberolacerta. Zraste do 18 cm.
Iberolacerta horvathi là một loài thằn lằn trong họ Lacertidae. Loài này được Méhely mô tả khoa học đầu tiên năm 1904.[2]
Iberolacerta horvathi là một loài thằn lằn trong họ Lacertidae. Loài này được Méhely mô tả khoa học đầu tiên năm 1904.