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Pfeffermuscheln ( German )

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Die Pfeffermuscheln (Semelidae) sind eine Familie der Muscheln aus der Ordnung Cardiida. Die ältesten Vertreter der Familie stammen aus dem Thanetium (Paläogen).[1]

Merkmale

Die kleinen bis mittelgroßen, gleichklappigen Gehäuse sind kreisrund, eiförmig bis gerundet-dreieckig. Sie sind ungleichseitig, die opisthogyren Wirbel sitzen hinter der Mittellinie (bezogen auf die Gehäuselänge). Es ist ein äußeres und inneres Ligament vorhanden. Das interne Ligament sitzt in einem eingesenkten Resilifer (Grube), das äußere ist klein und sitzt hinter dem Wirbel. Das Schloss weist je Klappe ein bis zwei Kardinalzähne auf, und je zwei Lateralzähne. Die Mantellinie ist tief eingebuchtet.

Die Schalen sind dünn- bis dickwandig. Größere Arten besitzen eine kräftige Oberflächenskulptur mit konzentrischen Wülsten und radialen Rippen. Kleinere Arten sind glatt oder wenig skulptiert mit konzentrischen, feinen Anwachsstreifen.

Geographische Verbreitung und Lebensraum

Die Arten der Familie kommen überwiegend in warmen und tropischen Meeren vor, wenige Arten kommen auch in arktischen und gemäßigten Breiten vor.

Die Arten bevorzugen eher schlammig-schlickige Weichböden.

Taxonomie

Ferdinand Stoliczka führte das Taxon als Unterfamilie Semelinae (der Scrobiculariidae H. Adams & A. Adams, 1856) in die Literatur ein.[2][3] Die MolluscaBase führt es als gültiges Taxon der Familiengruppe.[3] Die Familie enthält derzeit (2016) nach MolluscaBase folgende Gattungen:

Belege

Literatur

  • S. Peter Dance, Rudo von Cosel (Bearb. der deutschen Ausgabe): Das große Buch der Meeresmuscheln. 304 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1977 ISBN 3-8001-7000-0 (S. 262)
  • Markus Huber: Compendium of Bivalves. A full-color guide to 3,300 of the world’s marine bivalves. A status on Bivalvia after 250 years of research. 901 S., 1 CD-ROM, Hackenheim, ConchBooks, 2010 (S. 697)
  • Rudolf Kilias: Lexikon Marine Muscheln und Schnecken. 2. Aufl., 340 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1997 ISBN 3-8001-7332-8 (S. 283)
  • Raymond Cecil Moore (Hrsg.): Treatise on invertebrate paleontology. Part N. Mollusca, 6, Bivalvia 2. XXXVIII, S.N490-N951., New York, 1969 (S.N636).
  • Guido Poppe und Yoshihiro Goto: European Seashells Volume 2 (Scaphopoda, Bivalvia, Cephalopoda). 221 S., Verlag Christa Hemmen, Wiesbaden 1993 (2000 unv. Nachdruck), ISBN 3925919104 (S. 116)

Einzelnachweise

  1. Yasuo Kondo und Shin-ichi Sano: Origination of extant heteroconch families: Ecological and environmental patterns in post-Paleozoic bivalve diversification. Palaeontological Research, 13: 39-44, Tokyo 2009 doi:10.2517/1342-8144-13.1.039.
  2. Ferdinand Stoliczka: The Pelecypoda, with a review of all known genera of this class, fossil and recent. In: Paleontologia Indica, Memoirs of the Geological Survey of India. 3, S.I-XXII, 1-537, Taf. 1–50, Calcutta 1870-1871 (S. 1–222, Taf. 1–12: 1870, S. I–XXII, 223-537, Taf. 23–50: 1871) Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 106, 108)
  3. a b MolluscaBase: Semelidae Stoliczka, 1870 (1825).

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Pfeffermuscheln: Brief Summary ( German )

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