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Dichtblüten-Betonie ( German )

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Die Dichtblütige Betonie (Betonica hirsuta), auch Rauhaarige Betonie, Alpen-Betonie, oder Zottige Betonie genannt[1] ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Betonien (Betonica) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung und Ökologie

Unterscheidung zu anderen Arten

Die Dichtblütige Betonie kann von der sehr variablen Echten Betonie (Betonica officinalis), von der zudem zahlreiche infraspezifische Taxa beschrieben wurden, aufgrund der dichten Behaarung, einer großen Blüte sowie den im Blütenstand immer fehlenden Verzweigungen leicht unterschieden werden. Die Dichtblütige-Betonie besitzt durch eine stark komprimierte Scheinähre, die Form der Blütenkrone, der dichten Behaarung, der allgemeinen Wuchsform als auch ihrer ökologischen und pflanzensoziologischen Einordnung viele einfache diagnostische Merkmale. Damit ist sie in der verwandtschaftlich komplexen Gattung der Betonien relativ leicht anzusprechen.[1]

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Blütenstand mit zygomorphen Blüten

Vegetative Merkmale

Die Echte Betonie ist eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von zumeist 10 bis 40 Zentimetern.[1] Als Hemikryptophyt bildet sie ein unterirdisches, knotiges Rhizom als Überdauerungsorgan aus. Der Stängel wie die Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette zusammen und sind dicht und wollig behaart.[1][2] Stängel aufrecht bis aufsteigend, besonders im oberen Teil dicht mit rückwärts gerichteten gelblichen Haaren (mehrzellige Gliederhaare, 1,5–3 mm) versehen. Rosettenblätter mit 2–15 cm langem Stiel. Stängelblätter beiderseits dicht besetzt mit mehrzelligen Gliederharen (1,5–3 mm), samtig weich, länglich am Grunde herzförmig, stumpf kerbzähnig, mit Ausnahme der beiden obersten dicht unter der Scheinähre stehenden Blätter lang gestielt.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht von Juli bis August, selten noch im September. Der Blütenstand ist eiförmig und aus zusammengesetzten Scheinquirlen in einer dicht stehenden Scheinähre aufgebaut. Kelch 12–15 mm lang, netzförmig geadert, bis zur Basis transparent dünn, mit 4–5,5 mm langen sich allmählich in eine Granne verschmälernden Zähnen, im unteren Teil kahl. Krone 15–24 mm lang, karminrot; Oberlippe ganzrandig, die etwas längere Unterlippe mit 3 großen abgerundeten Lappen; Kronröhre ohne Haarring.[1]

Die Teilfrüchte sind 3–3,5 mm lang sowie 1,5–2,5 mm breit.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[3]

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung von Betonica hirsuta erfolgte 1771 durch Carl von Linné. Das Linnésche Typusmaterial von Betonica hirsuta ist im Linnean Herbarium der Linnean Society of London hinterlegt.[4]

Die Arten der Gattung Betonica wurden lange Zeit zur Gattung Stachys gestellt. Es gibt zahlreiche Synonyme für Betonica hirsuta L.: Betonica incana Miller, Stachys danicus Schinz & Thellung, Stachys densiflorus Bentham, Stachys monieri sensu P.W.Ball, Stachys pradica (Zanted.) Greuter & Pignatti.

So wird die Dichtblüten-Betonie beispielsweise in der Flora Europaea (Band 3, 1972) noch als Stachys monieri (Gouan) P.W. Ball geführt,[5] wie auch die Online-Datenbank der Flora Europaea der Art gleichfalls diesen taxonomischen Namen (Stand März 2015) zuweist.[6]

Vorkommen

Die Dichtblütige Betonie hat ihre Hauptverbreitung in den West- und Südalpen[7], sowie in den Gebirgen der Apenninhalbinsel.[1][2] Auf der Apenninhalbinsel vom Monte Corno und den Abruzzen vereinzelt über die höchsten Gipfel der Apenninen bis zu den Seealpen, von diesen bis Savoyen und zur Westschweiz, dann sehr zerstreut durch die Südalpen bis zu den Karnischen- und Julischen Alpen. In Österreich kommt die Dichtblütige Betonie im südwestlichen Kärnten vor, nämlich in den Gailtaler Alpen und den Karnischen Alpen.[2] In der Schweiz ist die Pflanze selten in den Lepontinischen Alpen (Cima, Bocchetta di Camedo und Bocchetta di Stagno im Misox, Monte Camoghé, Val Morobbia, Val Cavargna, Val Solda, Monte Boglia), häufiger in den Westalpen. Im Unterwallis, östlich bis zu den Freiburger und Berner Alpen (bis zur Hochmatt und Schnett zwischen Saane und Abläntschen).[8]

In den Dolomiten ist sie in Blaugrasheiden des Seslerietetum (Seslerio-Caricetum sempervirens) mit dominanten Kalk-Blaugras (Sesleria caerulea) und Horst-Segge (Carex sempervirens) Charakterart.[9] Aufgrund ihres Verbreitungsschwerpunkts gilt sie insgesamt als Insubrisches Floristisches Element.[10] Frühere Fundortsangaben in den Pyrenäen und den nordspanischen Gebirgen der Iberischen Halbinsel beruhen nach Marianne Jeker auf Irrtümern.

Normalerweise endet das Vorkommen der Betonica officinalis in Mitteleuropa weit unterhalb einer Höhenlage von 1000 Metern, Betonica hirsuta kommt dagegen erst oberhalb 1200 Metern vor, geht aber im Gebirge noch über Höhenlagen von 2000 Metern.[1] So steigt die Dichtblüten-Betonie im Tessin bis 2100, im Wallis bis 2400 m hoch.[11]

In trockenen Mager- und Hochstaudenwiesen und Zwergstrauchheiden; vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, auf Kalk. Die Dichtblütige Betonie gedeiht hauptsächlich in der subalpinen Höhenstufe in Höhenlagen von 1200 bis 2000 Metern, doch auch höher. Die Dichtblütige Betonie wird vom Vieh nicht verbissen und kann als schwacher Weidezeiger eingestuft werden.[12] Neben Magerstandorten wurde sie während pflanzensoziologischen Kartierungen zumeist in Lawinenrinnen oder länger schneebedeckten Mulden auf Kolluvialböden gefunden.[13] In Österreich ist sie insbesondere an die Allermannsharnisch-Alpenmannstreu Gesellschaft (Allio victorialis-Eryngietum alpinae) im Verband der Adenostylion alliarion Hochstaudenfluren gebunden, die für die Karnischen-, südlichen Julischen- und Gailtaler Alpen nachgewiesen wurde. Sie tritt aber auch noch in artenreichen Goldschwingelrasen der Gailtaler Alpen auf.

Nutzung als Zierpflanze

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Kultursorte 'Hummelo'

Die Dichtblüten-Betonien als Zierpflanze in Parks und Gärten verwendet.[14] Der Chicagoer Botanische Garten hatte in einem vergleichenden Sichtungstest gartenwürdiger Betonien und Zieste die Gartensorte ‘Hummelo’ der Dichtblüten-Betonie (Betonica hirsuta wird gärtnerisch zumeist als Stachys monieri ‘Hummelo’ vermarktet) wegen der attraktiven Blüten und langen Blütezeit als besonders empfehlenswert ausgezeichnet. Die gärtnerische Selektionauslese der Sorte "Hummelo" geht auf Ernst Pagels zurück,[15] einem der bekanntesten deutschen Staudenzüchter des Zwanzigsten Jahrhunderts, der die Sorte nach der niederländischen Stadt Hummelo bei Bronckhorst benannte.[16]

Literatur

  • Marianne Jeker: Taxonomische und phytochemische Untersuchungen in der Gattung Betonica L. (= Diss. ETH. Band 10312). Dissertation, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Zürich 1993.
  • Willfried Robert Franz: Verbreitung und Gesellschaftsanschluss von Betonica hirsuta und Eryngium alpinum in den Gailtaler Alpen (Kärnten) und Karnischen Alpen/Alpi Carnice (Kärnten/Italien). In: Carinthia II. 198/118, Klagenfurt 2008, S. 398–40 (zobodat.at [PDF]).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Marianne Jeker: Taxonomische und phytochemische Untersuchungen in der Gattung Betonica L. (= Diss. ETH. Band 10312). Dissertation, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Zürich 1993, S. 66
  2. a b c Willfried Robert Franz: Verbreitung und Gesellschaftsanschluss von Betonica hirsuta und Eryngium alpinum in den Gailtaler Alpen (Kärnten) und Karnischen Alpen/Alpi Carnice (Kärnten/Italien). 2008, S. 391
  3. Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 870.
  4. LINN 735.6 Betonica hirsuta im Linnean Herbarium.
  5. T.G. Tutin, V.H. Heywood, N.A. Burges, D.M. Moore, D.H. Valentine, S.M. Walters, D.A. Webb: Flora Europaea 3, Diapensiaceae to Moyoporaceae. Cambridge at the University Press. 1972, S. 152.
  6. Flora Europaea - Query for Betonica hirsuta
  7. Rafaël Govaerts (Hrsg.): Betonica hirsuta. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 14. September 2019.
  8. Helmut Gams in Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band V/4. Carl Hanser, München 1927, S. 2432.
  9. Erika Pignatti & Sandro Pignatti: Plant life of the Dolomites - Vegetation Structure and Ecology. Publication of the Museum of Nature South Tyrol, 8, Springer, 2014, ISBN 978-3-642-31042-3, S. 405.
  10. Erika Pignatti & Sandro Pignatti: Plant life of the Dolomites - Vegetation Structure and Ecology. 2014, S. 398
  11. Helmut Gams in Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa Band V/4. Carl Hanser, München 1927, S. 2431.
  12. Willfried Robert Franz: Verbreitung und Gesellschaftsanschluss von Betonica hirsuta und Eryngium alpinum in den Gailtaler Alpen (Kärnten) und Karnischen Alpen/Alpi Carnice (Kärnten/Italien). 2008, S. 397
  13. Willfried Robert Franz: Verbreitung und Gesellschaftsanschluss von Betonica hirsuta und Eryngium alpinum in den Gailtaler Alpen (Kärnten) und Karnischen Alpen/Alpi Carnice (Kärnten/Italien). 2008, S. 395
  14. Richard G. Hawke: A comparative study of cultivated Stachys. In: Plant Evaluation Notes. Band 27, 2005, S. 1–4 (PDF-Datei).
  15. Züchtungen von Ernst Pagels
  16. 100 Jahre Pagels: Zottiger Ziest (Stachys monieri `Hummelo'); von Pagels ausgelesen, nach dem Wohnort seines Freundes Piet Oudolf benannt.
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Dichtblüten-Betonie: Brief Summary ( German )

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Die Dichtblütige Betonie (Betonica hirsuta), auch Rauhaarige Betonie, Alpen-Betonie, oder Zottige Betonie genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Betonien (Betonica) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

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Stachys pradica ( French )

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Stachys pradica, l'Épiaire du mont Prada ou Épiaire hérissée est une plante herbacée vivace de la famille des Lamiacées et du genre des épiaires.

Synonyme :

  • Betonica hirsuta L.

Description

C'est une plante moyenne (15 à 40 cm) à feuilles crénelées. Les fleurs groupées en épi sont de couleur rose fuchsia. On différencie ses feuilles de celles des autres épiaires car elles sont laineuses et velues sur les deux faces. La tige est hérissée de longs poils. Elle pousse de 1 200 à 2 700 mètres dans les pelouses alpines.

Voir aussi

Article connexe

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Stachys pradica: Brief Summary ( French )

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Stachys pradica, l'Épiaire du mont Prada ou Épiaire hérissée est une plante herbacée vivace de la famille des Lamiacées et du genre des épiaires.

Synonyme :

Betonica hirsuta L.
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Stachys pradica ( Italian )

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Betonica densiflora (nome scientifico Stachys pradica (Zanted.) Greuter & Pignatti, 1980) è una pianta perenne, erbacea, eretta dai copiosi fiori colorati di rosa intenso, appartenente alla famiglia delle Lamiaceae.[1]

Etimologia

Il nome generico (stachys) deriva dal greco e significa "simile alla spiga di grano".[2][3] L'epiteto specifico pradica deriva dal monte Prada sopra Bovegno, paese della Val Trompia (Brescia).[4] I nomi comuni (Betonica o anche Vettonica) potrebbero derivare (secondo Plinio) dalla tribù dei Vettoni (di origine Iberica).[5]

Il nome scientifico di questa specie è stato definito inizialmente dal medico bresciano Giovanni Zantedeschi (1773-1846), perfezionato in seguito dai botanici contemporanei Werner Rodolfo Greuter (1938-) e Sandro Pignatti (1930-) nella pubblicazione "Giornale Botanico Italiano - 113(5-6): 361. 1980" del 1980.[6]

Descrizione

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Il portamento
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Le foglie cauline
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Infiorescenza
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I fiori

Queste piante arrivano ad una altezza di 10 – 30 cm. La forma biologica è emicriptofita scaposa (H scap), ossia in generale sono piante erbacee, a ciclo biologico perenne, con gemme svernanti al livello del suolo e protette dalla lettiera o dalla neve e sono dotate di un asse fiorale eretto e spesso privo di foglie.[4][5][7][8][9][10]

Radici

Le radici sono secondarie da rizoma.

Fusto

  • Parte ipogea: la parte sotterranea del fusto consiste in un piccolo rizoma, generalmente a portamento obliquo.
  • Parte epigea: fusto è ascendente, quadrangolare (per la presenza di fasci di collenchima posti nei quattro vertici) con peli patenti (lunghi da 0,9 - 1,2 mm) alto fino a 40 cm (minimo 20 cm). Il fusto è semplice, raramente è ramificato.

Foglie

Le foglie sono intere a forma lanceolata con marcate nervature; sui bordi sono dentate grossolanamente (denti acuti).

  • Foglie basali: la rosetta basale è composta da foglie persistenti e lungamente picciolate. Dimensioni: lunghezza del picciolo 3 – 6 cm; larghezza della lamina 1 - 1,5 cm; lunghezza della lamina 5 – 6 cm.
  • Foglie cauline: sono brevemente e progressivamente sempre meno picciolate; quelle superiori sono sessili (sub - sessili) e trasformate quasi in brattee. Le dimensioni delle foglie cauline sono simili a quelle basali. Le foglie cauline inoltre sono inserite nei nodi del fusto a coppie opposte e si trovano anche alla base dell'infiorescenza.

Infiorescenza

I fiori ermafroditi sono riuniti in glomeruli verticillati (verticillastro apicale) compatti, quasi globosi inizialmente ma di forma cilindrica a fioritura completa. I verticilli fiorali sono sovrapposti lungo il fusto per cui l'infiorescenza ha l'aspetto di una spiga. Alla base dell'infiorescenza sono presenti delle foglie bratteate strettamente lanceolate lunghe 8 – 12 mm a portamento inclinato. Le brattee del verticillo seguente sono disposte in modo alternato.

Fiore

I fiori sono ermafroditi, zigomorfi (il calice è attinomorfo), tetraciclici (con i quattro verticilli fondamentali delle Angiosperme: calice– corollaandroceogineceo) e pentameri (calice e corolla sono formati da cinque elementi). Lunghezza del fiore: 15 – 22 mm.

X, K (5), [C (2+3), A 2+2], G (2), supero, drupa, 4 nucole.
  • Calice: il calice è gamosepalo, attinomorfo, tubuloso, campanulato (allargato alla base), lungo 13 – 15 mm, e accompagnato da una breve bratteola ovale - acuminata di 5 – 12 mm, ed è diviso in 5 denti (sepali) sottili lunghi da 4 – 5 mm ciascuno.
  • Corolla: la corolla gamopetala, zigomorfa rosea o purpurea (raramente bianca), lunga 18 – 24 mm, ha la forma di un tubo lievemente ricurvo. È divisa in due labbra ben sviluppate e divergenti ad angolo retto: quello superiore è arcuato verso l'alto e bidentato; quello inferiore è diviso in 3 lobi (quello centrale è più grande e dentato; mentre i due laterali sono arrotondati).
  • Androceo: l'androceo possiede quattro stami didinami e parzialmente inclusi nella corolla e posizionati sotto il labbro superiore; sono sporgenti. I filamenti sono adnati alla corolla. Le teche sono più o meno distinte; la deiscenza è logitudinale. Gli stami dopo la fecondazione divergono e si attorcigliano. I granuli pollinici sono del tipo tricolpato o esacolpato. Il nettario è ricco di sostanze zuccherine.
  • Gineceo: l'ovario, profondamente quadri-lobato, è supero formato da due carpelli saldati (ovario bicarpellare) ed è 4-loculare per la presenza di falsi setti. La placentazione è assile. L'ovario è arrotondato all'apice. Gli ovuli sono 4 (uno per ogni presunto loculo), hanno un tegumento e sono tenuinucellati (con la nocella, stadio primordiale dell'ovulo, ridotta a poche cellule).[11] Lo stilo inserito alla base dell'ovario (stilo ginobasico) è del tipo filiforme ed è incluso nella corolla. Lo stigma è bifido con due lacinie uguali.
  • Fioritura: da luglio ad agosto.

Frutti

Il frutto è una nucula acheniforme (schizocarpo); più precisamente è una drupa (ossia una noce) con quattro semi (uno per ovulo derivato dai due carpelli divisi a metà). Questo frutto nel caso delle Lamiaceae viene chiamato “clausa”. Le quattro (o a volte tre) parti in cui si divide il frutto principale, sono ancora dei frutti (parziali) ma monospermici (un solo seme) e privi di endosperma. La forma è da obovoide a oblunga arrotondata all'apice.

Riproduzione

  • Impollinazione: l'impollinazione avviene tramite insetti (impollinazione entomogama): ditteri, imenotteri e più raramente lepidotteri.[12][13]
  • Riproduzione: la fecondazione avviene fondamentalmente tramite l'impollinazione dei fiori (vedi sopra).
  • Dispersione: i semi cadendo a terra (dopo essere stati trasportati per alcuni metri dal vento – disseminazione anemocora) sono successivamente dispersi soprattutto da insetti tipo formiche (disseminazione mirmecoria).[14] Per questo scopo i semi hanno una appendice oleosa (elaisomi, sostanze ricche di grassi, proteine e zuccheri) che attrae le formiche durante i loro spostamenti alla ricerca di cibo.[15]

Distribuzione e habitat

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Distribuzione della pianta
(Distribuzione regionale[16] – Distribuzione alpina[17])
  • Geoelemento: il tipo corologico (area di origine) è Orofita - Sud Ovest Europeo.
  • Distribuzione: è una pianta relativa all'areale dell'Europa sud - occidentale e delle zone montagnose. In Italia si trova solamente nella parte settentrionale (Alpi e Appennini settentrionali). Fuori dall'Italia, sempre nelle Alpi, questa specie si trova in Francia (tutti i dipartimenti alpini), in Svizzera e in Austria (Länder della Carinzia). Sugli altri rilievi europei collegati alle Alpi si trova nei Pirenei.[17]
  • Habitat: l'habitat tipico sono i pascoli d'altitudine o le brughiere subalpine; ma anche le lande e i popolamenti a lavanda. Il substrato preferito è calcareo ma anche calcareo/siliceo con pH neutro, bassi valori nutrizionali del terreno che deve essere secco.[17]
  • Distribuzione altitudinale: sui rilievi queste piante si possono trovare da 1300 fino a 2300 m s.l.m.; frequentano quindi i seguenti piani vegetazionali: subalpino e in parte quello alpino e quello montano.

Fitosociologia

Dal punto di vista fitosociologico alpino la specie di questa voce appartiene alla seguente comunità vegetale:[17]

  • Formazione: delle comunità delle praterie rase dei piani subalpino e alpino con dominanza di emicriptofite
  • Classe: Elyno-Seslerietea variae

Tassonomia

La famiglia di appartenenza della specie (Lamiaceae), molto numerosa con circa 250 generi e quasi 7000 specie, ha il principale centro di differenziazione nel bacino del Mediterraneo e sono piante per lo più xerofile (in Brasile sono presenti anche specie arboree). Per la presenza di sostanze aromatiche, molte specie di questa famiglia sono usate in cucina come condimento, in profumeria, liquoreria e farmacia. Il genere Stachys comprende più di 300 specie[10][18] con una distribuzione cosmopolita (ad eccezione dell'Australia e Nuova Zelanda), due dozzine delle quali vivono spontaneamente in Italia. Nell'ambito della famiglia il genere Stachys è descritto all'interno della tribù Stachydeae Dumort., 1827[18] (sottofamiglia Lamioideae Harley, 2003[19]). Nelle classificazioni meno recenti la famiglia Lamiaceae viene chiamata Labiatae.[7][8]

Il basionimo per questa specie è: Betonica pradica Zanted., 1818.[17]

Sinonimi

Questa entità ha avuto nel tempo diverse nomenclature. L'elenco seguente indica alcuni tra i sinonimi più frequenti:[1]

  • Betonica alpestris Jord. & Fourr.
  • Betonica hirsuta L.
  • Betonica pradica Zanted.
  • Betonica rubicunda Wender. ex Benth.
  • Stachys hirsuta (L.) Dalla Torre & Sarnth.

Altre notizie

La betonica del monte Prada in altre lingue è chiamata nei seguenti modi:

  • (DE) Alpen Betonie
  • (FR) Épiaire du Monte Prada

Note

  1. ^ a b Stachys pradica, su The Plant List. URL consultato il 17 giugno 2016.
  2. ^ David Gledhill 2008, pag. 360.
  3. ^ Botanical names, su calflora.net. URL consultato il 5 marzo 2016.
  4. ^ a b Pignatti 1982, Vol. 2 - pag. 463.
  5. ^ a b Motta 1960, Vol. 3 - pag. 761.
  6. ^ The International Plant Names Index, su ipni.org. URL consultato il 17 giugno 2016.
  7. ^ a b c Judd, pag. 504.
  8. ^ a b Strasburger, pag. 850.
  9. ^ a b dipbot.unict.it, https://web.archive.org/web/20160304200501/http://www.dipbot.unict.it/sistematica/Lami_fam.html Titolo mancante per url urlarchivio (aiuto) (archiviato dall'url originale il 4 marzo 2016).
  10. ^ a b Kadereit 2004, pag. 223.
  11. ^ Musmarra 1996.
  12. ^ Kadereit 2004, pag. 177.
  13. ^ Pignatti 1982, Vol. 2 - pag. 437.
  14. ^ Kadereit 2004, pag. 181.
  15. ^ Strasburger, pag. 776.
  16. ^ Conti et al. 2005, pag. 170.
  17. ^ a b c d e Aeschimann et al. 2004, Vol. 2 - pag. 124.
  18. ^ a b Olmstead 2012.
  19. ^ Angiosperm Phylogeny Website, su mobot.org. URL consultato il 14 dicembre 2015.

Bibliografia

  • Giacomo Nicolini, Enciclopedia Botanica Motta., Milano, Federico Motta Editore. Volume 3, 1960, p. 761.
  • Sandro Pignatti, Flora d'Italia. Volume secondo, Bologna, Edagricole, 1982, p. 464, ISBN 88-506-2449-2.
  • AA.VV., Flora Alpina. Volume secondo, Bologna, Zanichelli, 2004, p. 124.
  • 1996 Alfio Musmarra, Dizionario di botanica, Bologna, Edagricole.
  • Eduard Strasburger, Trattato di Botanica. Volume secondo, Roma, Antonio Delfino Editore, 2007, p. 850, ISBN 88-7287-344-4.
  • Judd S.W. et al, Botanica Sistematica - Un approccio filogenetico, Padova, Piccin Nuova Libraria, 2007, ISBN 978-88-299-1824-9.
  • F.Conti, G. Abbate, A.Alessandrini, C.Blasi, An annotated checklist of the Italian Vascular Flora, Roma, Palombi Editore, 2005, p. 170, ISBN 88-7621-458-5.
  • Kadereit J.W, The Families and Genera of Vascular Plants, Volume VII. Lamiales., Berlin, Heidelberg, 2004, p. 223.
  • David Gledhill, The name of plants (PDF), Cambridge, Cambridge University Press, 2008. URL consultato il 18 giugno 2016 (archiviato dall'url originale il 4 marzo 2016).
  • Richard Olmstead, A Synoptical Classification of the Lamiales, 2012.

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Stachys pradica: Brief Summary ( Italian )

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Betonica densiflora (nome scientifico Stachys pradica (Zanted.) Greuter & Pignatti, 1980) è una pianta perenne, erbacea, eretta dai copiosi fiori colorati di rosa intenso, appartenente alla famiglia delle Lamiaceae.

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