Die Dohlengrackel (Quiscalus mexicanus) ist ein Vogel aus der Familie der Stärlinge (Icteridae). Früher wurden die Dohlengrackeln mit den Purpur-Grackeln (Quiscalus quiscula) zu einer Art zusammengefasst.
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordosten und Süden von Kalifornien bis nach Arizona, New Mexico, Texas und Louisiana, südlich nach Mexiko und den Golf von Mexiko bis in den Norden von Südamerika. In den letzten Jahren hat sich das Verbreitungsgebiet in Nordamerika bis nach Florida erweitert. Dohlengrackeln bewohnen offenes Gelände mit wenig Baumbestand, Felder, Weiden, Mangroven und Bereiche wie Parks in Städten und Vorstädten. Ihre Lebensräume befinden sich oft in der Nähe von Gewässern.
Männliche Dohlengrackeln ähneln im Aussehen stark den Purpur-Grackeln. Sie haben jedoch längere Schwanzfedern und ihr glänzendes Federkleid ist einheitlich schwarz bis metallisch glänzend blauschwarz. Die kleineren Weibchen haben ein stumpfes braunes Gefieder mit dunkleren Flügeldecken und Schwanzfedern. Bei beiden Geschlechtern sind die Augen gelb. Ihre kräftigen Beine mit scharfen Krallen sind schwarz wie die Schnäbel. Die Jungvögel haben ein ähnliches Federkleid wie die erwachsenen weiblichen Dohlengrackeln, jedoch sind ihre Augen dunkelbraun.
Dohlengrackeln halten sich den größten Teil des Tages am Boden auf und suchen nach Nahrung. Mit ihren kräftigen Beinen laufen oder gehen sie über den Boden, hüpfend bewegen sie sich dabei nicht voran. Sie ernähren sich von Körnern, Früchten, Insekten, kleinen Reptilien und Amphibien, aber auch von kleinen Fischen, Eiern und Nestlingen. Auf den Feldern folgen sie den Traktoren und Mähdreschern und vertilgen die aufgeschreckten Insekten und Sämereien. Von Landwirten werden sie als Plage angesehen, wenn sie in größeren Gruppen in Getreidefeldern einfallen.
Obgleich mit dieser Vogelart noch nicht viel geforscht wurde, ist die Dohlengrackel laut einer englischen Studie zur Intelligenz von Dohlengrackeln vom SAGE Center for the Study of the Mind, University of California, und dem Department of Zoology, University of Cambridge, die am 3. Mai 2016 im PeerJ veröffentlicht wurde,[1] einer der intelligentesten Vögel der Welt. Demnach lösten die Versuchsvögel nicht nur die Aufgaben, die man sonst Krähen und Raben vorsetzt, mit Bravour, sondern sie veränderten sogar ihr Verhalten und suchten alternative Lösungswege, wenn sich die Aufgabenstellungen änderten. Ein Bericht auf nationalgeographic.de[2] weist darauf hin, dass sich die Grackeln während der Experimente unterschiedlich verhielten, was darauf hinweist, dass sie sich eigene Gedanken machen – genau wie Menschen.
Die Dohlengrackel (Quiscalus mexicanus) ist ein Vogel aus der Familie der Stärlinge (Icteridae). Früher wurden die Dohlengrackeln mit den Purpur-Grackeln (Quiscalus quiscula) zu einer Art zusammengefasst.